Virgil Griffith, ein Forscher der Ethereum Foundation, befindet sich derzeit in New York in Haft. Die US-amerikanische Staatsanwaltschaft hat beschlossen, Griffith auch nicht gegen Kaution freizulassen. Nun soll die Anhörung am 9. Januar neue Erkenntnisse mit sich bringen.
Eine verhängnisvolle Reise
ETH-Forscher Griffith reiste trotz deutlicher Warnungen im November nach Nordkorea. Dort soll er Besuchern eines Kongresses beigebracht haben, wie man Sanktionen mithilfe des Einsatzes der Blockchain und der Kryptowährungen umgehen kann. Das US-amerikanische Außenministerium hat Griffith deswegen angeklagt. Seit dem 26. Dezember befindet sich Griffith nun in Haft. In einem Bericht der Inner City Press vom 26. Dezember heißt es: „Die US-Staatsanwaltschaft zitierte seine SMS an seine Eltern, in denen er auf die US-Staatsbürgerschaft verzichtete und ein Geldwäschegeschäft in Nordkorea aufbaute. (…) Die stellvertretende US-Anwältin Kimberly Ravener sagte der Richterin Barbara Moses von SDNY, dass Griffith Pre-Trial Services über seinen Wohnsitz in Puerto Rico in die Irre geführt habe.“
Griffith drohen nun bis zu 20 Jahre Haft. Ihm wird vorgeworfen seine amerikanische Staatsbürgerschaft in Textnachrichten an seine Familie geleugnet zu haben. Gleichzeitig soll es Hinweise darauf geben, dass er Geldwäsche durch Kryptowährungen in Nordkorea erleichtern wollte.
Widersprüchliche Angaben und andere Unklarheiten
Bisher konnte sich Griffith nicht ausreichend verteidigen. Denn Griffiths Anwalt Buckley machte während der ersten Anhörung widersprüchliche Angaben zum Wohnort Griffiths. So soll Griffith eine Wohnung in Puerto Rico bewohnen, später sagte der Anwalt, dass Griffith die Wohnung gehöre. Griffith musste seine finanziellen Verhältnisse offenlegen, darunter auch seine Investments in Kryptowährungen. Der Antrag auf Freilassung auf Kaution in Höhe von 20.000 US-Dollar lehnten die Verantwortlichen ab.