Das Blockchain-basierte Protokoll Polkadot startet ein experimentelles Canary Netzwerk. Unter dem Namen Kusama geht es dem Polkadot Team jetzt um die neusten technischen Verbesserungen in verschiedenen Bereichen. Das Unternehmen prüft so auf experimentelle Weise, ob die Spitzentechnologien in den Bereichen Governance, Staking und Shading unter realen wirtschaftlichen Bedingungen funktionieren würden.
Genesis Governance entscheidet
Das Regierungssystem von Kusama, Genesis Governance, soll durch ein Drei-Kammern-Modell funktionieren. Die Referendumskammer hat die meisten Mitglieder und alle Gesetzesänderungen müssen von dieser Kammer genehmigt werden. Die Abstimmungen laufen über KSM-Token. Wer die Kryptowährung kaufen möchte, dürfte aber enttäuscht werden. Für den öffentlichen Vertrieb sind die Coins nicht gedacht.
Neben der Referendumskammer gibt es noch den technischen Ausschuss und den Rat. In einer Pressemitteilung auf Medium heißt es dazu: „Die Abstimmung über die Anträge im Referendum dauert 28 Tage. Bei Zustimmung werden weitere 30 Tage abgewartet, bis die Änderung in Kraft tritt. Dies gibt denjenigen, die an das NPoS-Konsensus-System („Staker“) gebunden sind, Zeit, das Netzwerk zu verlassen, falls sie glauben, dass die Gesetzgebung katastrophal ist.“
Schrittweise zur Dezentralität
Zunächst startete die Kusama Chain Candidate 1 Blockchain. Schrittweise baute das Team sein Projekt auf, sodass jetzt Polkadot v 0.5.0 erschienen ist. Kusama hat ein PoA-Netzwerk (Proof-fo-Authority) mit Validator Nodes ins Leben gerufen. Diese Nodes werden ohne Ausnahme von Web3 Foundation betrieben. In der Zeit der Umstellung sind einige Funktionen des Netzwerks nicht verfügbar. So müssen Saldotransfers und ähnliche Aktivitäten warten. Nun sollen 50 bis 100 gut abgesicherte Validatoren verbunden werden. Insgesamt könnte dieses Vorhaben vier Wochen in Anspruch nehmen, in der immer wieder Updates durchgeführt werden. Bei einem abschließenden Update wird die Web3 Berechtigung aufgehoben. So soll ein dezentrales Netzwerk entstehen.
Photo by FelixMittermeier (Pixabay)
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