- US-Bankenverbände fordern von der SEC eine Anpassung der Krypto-Asset-Definition, um als Verwahrer für Spot Bitcoin ETFs agieren zu können.
- Die Verbände argumentieren, dass eine solche Änderung es Banken ermöglichen würde, eine aktivere Rolle im Krypto-Sektor zu spielen und die Zugänglichkeit von Bitcoin für Investoren zu verbessern.
- Eine Anpassung könnte zu einem Anstieg der Investments führen, den Kaufdruck auf Bitcoin erhöhen und als Katalysator für eine Preisrallye dienen, insbesondere vor dem Hintergrund des anstehenden Bitcoin Halvings.
Banken drängen SEC zu Gesetzesänderungen, um Bitcoin ETFs anbieten zu können.
Mehrere bedeutende Bankenverbände in den Vereinigten Staaten haben sich an die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) gewandt. Sie verfolgen dabei das Ziel, eine Anpassung der Definition von Krypto-Assets zu erwirken. Die Neuregelung könnte es den Banken ermöglichen, eine größere Rolle im Krypto-Sektor zu spielen, vornehmlich als Verwahrer für die kürzlich genehmigten Spot-Bitcoin ETFs.
In ihrem Schreiben vom 14. Februar bringen sie ihre Forderung an SEC-Vorsitzenden Gary Gensler vor. Die Gruppe hob hervor, dass amerikanische Banken von den genehmigten Produkten als Vermögensverwalter ausgeschlossen wurden, obwohl sie diese Rolle regelmäßig für die meisten anderen Exchange-Traded Products (ETPs) übernehmen. Das Schreiben wurde von einem Koalitionsverbund bestehend aus der American Bankers Association, dem Bank Policy Institute, der Securities Industry and Financial Markets Association und dem Financial Services Forum verfasst.
US banks, left off key bitcoin ETF roles, are pushing SEC to tweak guidance around holding digital assets. A bank trade gp coalition sent SEC letter asking them exclude ETFs from broad crypto umbrella. They want a piece of the action. I don't blame them, it isn't fair.… pic.twitter.com/advPa94nK2
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) February 15, 2024
In ihrem Brief weisen die Bankenverbände darauf hin, dass die SEC kürzlich 11 Spot-Bitcoin-ETPs genehmigt hat, die Investoren Zugang zu dieser Anlageklasse über ein reguliertes Produkt ermöglichen. Allerdings fehlt bei diesen genehmigten Produkten die Beteiligung von Bankorganisationen als Vermögensverwalter, was eine Abweichung von ihrer üblichen Rolle bei der Verwaltung anderer ETPs darstellt.
Die Situation hat die Verbände dazu veranlasst, bei der SEC Änderungen am Staff Accounting Bulletin 121 (SAB 121) zu beantragen, das im März 2022 herausgegeben wurde und Leitlinien zur Bilanzierung von Verpflichtungen bei der Verwahrung von Krypto-Assets bietet. Sie argumentieren, dass seit der Herausgabe dieser Leitlinien zwei Jahre vergangen sind und in dieser Zeit mehrere relevante Entwicklungen stattgefunden haben, einschließlich der Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs.
Bestehende Richtlinien verlangen von Banken, Krypto-Assets in ihrer Bilanz zu führen, was mit hohen Kosten verbunden ist und ihre Fähigkeit einschränkt, Verwahrungsdienste für Krypto-Assets in großem Umfang anzubieten. Die Bankenverbände schlagen vor, die Definition von Krypto-Assets in SAB 121 so anzupassen, dass traditionelle Vermögenswerte, die auf der Blockchain erfasst sind, ausgeschlossen werden. Das würde verhindern, dass Vermögenswerte wie tokenisierte Einlagen unter die strenge Krypto-Regulierung fallen.
Noch mehr Möglichkeiten für Bitcoin-Investments
Die Möglichkeit für Banken, Spot Bitcoin ETFs anzubieten, könnte eine bullische Wirkung auf den Kryptomarkt haben. Eine solche Entwicklung würde die Zugänglichkeit von Bitcoin für private und institutionelle Anleger erheblich erweitern, indem es einen regulierten, vertrauenswürdigen Zugangspunkt zu dieser Anlageklasse schaffen würde. Dies könnte wiederum zu einem Anstieg der Investments führen. Traditionelle Anleger, die bisher aufgrund von Sicherheitsbedenken oder regulatorischer Unsicherheit zögerten, könnten nun schließlich einen einfacheren Einstieg zum Bitcoin kaufen finden.
Mit der breiteren Verfügbarkeit und der erhöhten Akzeptanz von Bitcoin durch die Integration in das traditionelle Bankensystem könnte der Kaufdruck auf Bitcoin steigen. Das würde nicht nur Liquidität und das Handelsvolumen erhöhen, sondern könnte auch als weiterer Katalysator für eine Preisrallye dienen, insbesondere im Vorfeld des bald anstehenden Bitcoin Halvings. Das Halving halbiert die Belohnung für das Mining von Bitcoin und verringert somit das Angebot an neuen Bitcoins. Dies hat in der Vergangenheit ohnehin schon zu signifikanten Preisanstiegen geführt.
Grundsätzlich würde die Einführung von Spot Bitcoin ETFs durch Banken eine weitere Brücke zwischen traditionellem Finanzsektor und Kryptomarkt schaffen und die Legitimität und Akzeptanz von Kryptowährungen als ernstzunehmende Anlageklasse weiter festigen. Ohnehin schon bullische Bitcoin Prognosen, würden dann wahrscheinlich noch optimistischer ausfallen.
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