Der Weg ist frei. Ethereum erhält über einen Smart Contract die benötigten 540.000 ETH und startet mit dem bislang umfangreichsten Update. Obwohl wenige Stunden vor der Deadline noch nicht klar war, ob die Unterstützung reichen würde, bereitet sich die Ethereum Community auf wegweisende Änderungen der Blockchain vor.
Entwicklung beginnt am 1. Dezember 2020
Die wohl markanteste Veränderung, die Ethereum 2.0 mit sich bringen wird, ist der Wechsel vom Proof-of-Work-Verfahren, hin zum sogenannten Proof-of-Stake-Verfahren. Unter anderem soll auch die Transaktionskapazität enorm gesteigert werden. Von den derzeitigen 15 Transaktionen pro Sekunde soll es in Zukunft auf bis zu mehreren Tausend Transaktionen pro Sekunde steigen.
Bis die Ethereum Community auf Ethereum 2.0 zugreifen kann, wird aber noch ein wenig Zeit vergehen. Schließlich ist das Projekt in drei Phasen unterteilt. Phase 0 soll am 1. Dezember 2020 beginnen
In dieser ersten Phase beginnt die Schaffung und der Wechsel hin zur Proof-of-State Blockchain. Die von den Machern als Beacon-Chain bezeichnete Ethereum-Kette, soll aber zunächst nicht für Smart Contracts genutzt werden können. Auch für Ethereum Wallets gibt es zurzeit kaum Veränderungen.
2021 soll Phase 1 starten
Die Beacon Chain arbeitet nach dem Zufallsprinzip und wählt auf diese Weise die neuen Blöcke aus. Damit das Verfahren Betrügern keinen Platz bietet, wird ein Belohnungs- und Bestrafungs-System eingeführt. Wer in diesem System Betrüger aufdeckt, erhält die Summe, die der jeweilige Betrüger als Strafe zahlen musste. Wenn es zu häufigen Verstößen gegen die Richtlinien kommt, wird demjenigen das Recht genommen, an der Validierung teilzunehmen.
Nach Abschluss von Phase 0 soll im Jahr 2021 planmäßig Phase 1 beginnen. Dieser Schritt befasst sich vor allen Dingen mit der Erhöhung der Transaktionskapazität. Um dies zu erreichen, wird eine Blockchain in 64 einzelne Chains unterteilt, die parallel zueinander laufen sollen. So müssen nicht mehr alle Vorgänge auf der Hauptkette abgelegt, sondern nur der aktuelle Stand in der Beacon-Chain vermerkt, werden.
Die entsprechenden Komponenten sollen noch in diesem oder planmäßig nächstes Jahr zusammengeführt werden. Ab dem Zeitpunkt sollen dann auch Smart Contracts durchgeführt werden können.
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(Foto von Clifford Photography)