Goldene Zeiten für Ethereum-Anleger: die Cyberwährung mit der zweitgrößten Marktkapitalisierung konnte zuletzt kräftig zulegen. Dies ist jedoch womöglich erst der Anfang, wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht.

Vor wenigen Tagen hat die US-Börsenaufsicht Ether Spot-ETFs zugelassen – für zahlreiche Branchenbeobachter ein Paukenschlag. In der Mitte der Gesellschaft hat die Mitteilung allerdings nur sehr kurzzeitig für ein Nachfragehoch gesorgt: inzwischen ist der Google-Trend-Score für den Begriff „Ethereum“, der das relative Suchvolumen angibt, wieder von dem Maximalwert 100 auf 43 abgerauscht. Branchenkenner haben die Kryptowährung allerdings alles andere als abgeschrieben, im Gegenteil.

 

Wie die Infografik aufzeigt, kam es auf Krypto-Börsen in den vergangenen Wochen zu beträchtlichen Ether-Abflüssen. Innerhalb von nur 8 Tagen nach der SEC-Genehmigung wurden 800.000 ETH im Wert von etwa 3 Milliarden US-Dollar abgezogen. Die abnehmende Verfügbarkeit von ETH auf Exchanges bedeutet, dass weniger für den Handel zur Verfügung stehen. Die Coins werden beispielsweise zunehmend offline – in sogenannten Cold Wallets – verwahrt.

Anfang 2020 lag der Anteil der ETHs am Gesamtbestand, der auf Krypto-Börsen verwahrt wurde, noch bei 27 Prozent. Inzwischen sind es nunmehr 10,6 Prozent. Zum Vergleich: im selben Zeitraum verringerte sich der BTC-Anteil auf den Exchanges von 17 Prozent auf 11,6 Prozent. Das Momentum scheint für Ethereum zu sprechen, was sich auch an der jüngsten Kursentwicklung zeigt. Während BTC binnen der letzten 30 Tage um 10,7 Prozent nach oben kletterte, schlägt das Plus im Falle von Ethereum mit 19,8 Prozent zu Buche.

Marktbeobachter erwarten einen signifikanten Einfluss der ETH-ETFs auf den Preis der Cyberdevise. SwissBorg beispielsweise prognostiziert bis Jahresende einen Kursanstieg von 10,8 Prozent für jede Milliarde US-Dollar, die in besagte ETFs fließt.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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