Obwohl letzte Woche der Winkelvoss ETF abgelehnt wurde schauen viele Anleger optimistisch auf den VanEck ETF. Dieser hat wesentlich bessere Chancen von der US Börsenaufsicht genehmigt zu werden. Wir erklären euch die Unterschiede.

Der Bitcoin Preis ist in den letzten Wochen unter anderem auch deswegen gestiegen, weil in den USA viele der Meinung sind, dass wir dort bald einen Bitcoin oder Krypto ETF sehen werden. Ein ETF könnte dafür sorgen, dass noch einmal viel neues Kapital in den Kryptomarkt kommt. Für viele Anleger ist es leichter einen ETF zu kaufen als tatsächlich echte Bitcoins. Bei einem ETF müssen sich Anleger auch nicht damit beschäftigen wie sie diesen am sichersten aufbewahren.

Winkelvoss Zwillinge

In der vergangenen Woche gab es dann aber den ersten Rückschlag für die ETF Optimisten. Grund dafür war, dass die amerikanische Börsenaufsicht, SEC (Securities and Exchange Commission), den Einspruch der Winkelvoss Zwillinge abgelehnt hat. Diese hatten zuvor mit ihrer Plattform Gemini einen Antrag gestellt, dass sie einen Bitcoin ETF ausgeben wollen. Dieser Antrag wurde aber abgelehnt und auch der Einspruch dagegen wurde abgelehnt. Das sorgte dann zunächst einmal dafür, dass der Bitcoin Kurs wieder leicht gefallen ist auf unter 8.000 US Dollar.

Experten haben aber nicht erwartet, dass die Winkelvoss Zwillinge mit ihrem Antrag Erfolg haben werden. Es gibt allerdings noch einen anderen ETF Antrag, der laut Experten wesentlich Aussichtsreicher ist auch genehmigt zu werden. Dabei handelt es sich um den sogenannten VanEck ETF. Dieser wird auch von der CBOE (Chicago Board options Exchange) unterstützt. Der VanEck ETF hat ein Limit von 25 BTC. Wer also den VanEck ETF kaufen möchte, vorausgesetzt er wird genehmigt, muss daher mindestens 25 BTC (aktuell knapp 200.000 US Dollar) investieren. Es ist also schon zu erkennen, dass sich der VanEck ETF eher an institutionelle Investoren richtet als an Privatanleger wie der Gemini Winkelvoss ETF. Darüber hinaus wird der VanEck ETF auch versichert sein.

Auch die SEC Comissioner Hester Peirce ist der Meinung, dass wir langfristig einen Bitcoin ETF sehen werden.

Die US Börsenaufsicht (SEC) hat also wenig Grund den VanEck ETF auch abzulehnen. Schließlich ist die Hauptaufgabe der SEC die Anleger zu schützen. Dies ist aber bei professionellen Anlegern deutlich weniger notwendig als bei Privatanlegern. Die Chancen stehen also gut, dass der VanEck ETF genehmigt wird. Bis es soweit ist müssen wir uns allerdings noch gedulden. Es ist davon auszugehen, dass die SEC wie in der Vergangenheit alle Fristen und Verlängerungen ausnutzt. Wir werden daher also erst im März 2019 ein Ergebnis haben. Die ETFs werden also den Kurs dieses Jahr nicht mehr weiterbeflügeln.


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