Am 17. September wurde ein Bug bei Bitcoin gefunden, der dazu hätte führen können, dass weitere Bitcoins erzeugt werden und die 21 Millionen Grenze an Bitcoins weit überschritten wird.

Keine Software und kein Programmcode sind wirklich perfekt. Daher kommt es auch bei Bitcoin immer wieder dazu, dass regelmäßig Fehler im Code gefunden werden. In der vergangenen Woche wurde allerdings eine Schwachstelle entdeckt, die so gravierend war, dass sie den Wert von Bitcoin hätte auf Talfahrt schicken können.

Am 17. September hat ein Bitcoin Cash Entwickler (Bitcoin und Bitcoin Cash bauen auf denselben Programmcode auf) einen Bug im Code entdeckt. Mit diesem wäre es für Miner möglich gewesen Double Spend Attacken durchzuführen. Genaugenommen hätten sie dabei neue Bitcoins erzeugen können. Zur Erinnerung die maximale Anzahl an Bitcoins ist auf 21 Millionen begrenzt. Durch Mining kommen immer wieder neue Bitcoins hinzu bis letztendlich etwa im Jahr 2140 die 21 Millionen Bitcoins erreicht werden.

Durch den Bug wäre es jetzt möglich gewesen, dass Miner durch doppelte Transaktionen einfach neue Bitcoins erzeugen könnten. Theoretisch hätten so auch deutlich über 21 Millionen Bitcoins (auch innerhalb kürzester Zeit) erzeugt werden können. Das Resultat wäre gewesen, dass alle Bitcoins stark an Wert verloren hätten. Denn die Vermehrung der Bitcoins würde ja für eine Inflation sorgen.

Da ein Bitcoin Cash Entwickler den Bug (der bei Bitcoin, Bitcoin Cash, Litecoin und allen anderen Bitcoin basierten Kryptowährungen besteht) frühzeitig gemeldet hat, konnte das Bitcoin Core Team rechtzeitig darauf reagieren und ein Update für die Nodes veröffentlichen (ab Bitcoin Core 0.16.3 besteht das Problem nicht mehr). Aufgrund der Schwere des Problems haben sich die Entwickler aber dazu entschieden nicht sofort das komplette Problem zu veröffentlichen. Vielmehr wurde Miner erzählt, dass sie die Software upgraden sollen um vor eine DoS (Denial of Service) Attacke geschützt zu sein. Erst als über 50% der Miner die neue Software laufen hatten, hat das Bitcoin Core Team den gesamten Problemreport veröffentlicht. Auch andere Kryptowährungen wie Bitcoin Cash und Litecoin wurden schnell geupdatet.

Es zeigt sich allerdings welche Probleme entstehen können, wenn es einen kritischen Bug bei Bitcoin gibt und welche Nachwirkungen es dabei geben kann. Zum Glück wurde der Bug diesmal von einem gutwilligen Entwickler gefunden, die Sache hätte aber auch anders ausgehen können. Letztendlich sollte sich jeder Bewusst sein der in Kryptowährungen investiert, dass ein Software Bug dazu führen kann, dass das Investment wertlos wird.


Für erfahrene Anleger gibt es mittlerweile auch die Möglichkeit Kryptowährungen (BTC, ETH, IOTA, XRP etc.) bei Plus500 oder BitMEX (Anleitung) mit einem Hebel von maximal 1:30 zu handeln.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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