In einer Pressemitteilung vom 16. Juli gab das Weltwirtschaftsforum (WEF) bekannt, dass es einen Leitfaden zur Bewertung der Vorteile von Blockchain-Anwendungen herausgebracht hat.
Das Dokument enthält sechs Empfehlungen für Unternehmen, die den Einsatz von Blockchain-betriebenen Anwendungen in Erwägung ziehen. Zunächst wird empfohlen, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um die Technologie zu verstehen, damit CEOs und Geschäftsführer realistische Erwartungen (Ausmachen von Anreizen und Berücksichtigung von Risiken) sowie strategische Prioritäten setzen können.
Als zweiten Punkt empfiehlt der Bericht, dass bewertet werden soll, ob Blockchain oder andere Technologien wie Kryptowährungen die beste Lösung seien. „Blockchain ist kein Ersatz für die Digitalisierung und sollte nicht als ein solcher behandelt werden„, heißt es im Dokument.
Schlussendlich sollen Unternehmen auch agil bleiben, wodurch eine bessere Strategieentwicklung ermöglicht wird. Zudem soll man auch über die individuelle Organisation hinaus denken, wie der Bericht näher erläutert:
„Der dezentrale Charakter der Blockchain ermöglicht eine Transformation von einer isolierten Anwendung zu einer Ende-zu-Ende-Wertschöpfungskettenintegration in fragmentierten und komplexen Umgebungen. Tatsächlich kann eine mangelnde Zusammenarbeit eine solche Transformation untergraben oder sogar gänzlich blockieren. Bei der Wertermittlung ist es wichtig, die Netzwerk- und Skalierungseffekte zu berücksichtigen, insbesondere da diese durch Zusammenarbeit ermöglicht werden.“
Der unter der Bezeichnung „Blockchain Value Framework“ veröffentlichte Bericht folgte dem vorherigen Bericht mit dem Titel „Blockchain Beyond the Hype„, der vergangenes Jahr im April vom WEF veröffentlicht und gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Accenture erstellt wurde.
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