Der Bitcoin hat seine Position als wertspeichernde Währung mehr als einmal bewiesen. Nun gibt es einen weiteren Beweis für die altbekannte Coin in ihrer Funktion als krisensichere Kryptowährung. Denn während in Argentinien der Pesos der Inflation zum Opfer fällt, steigt das Handelsvolumen des Bitcoins stetig.
Der Pesos hat ausgedient
Seit dem Jahr 2018 ist das Bitcoin-Handelsvolumen in Argentinischen Pesos um 1028 Prozent gestiegen. Das wöchentliche Handelsvolumen für Bitcoin in Bezug auf den US-Dollar ist seitdem um 139 Prozent gestiegen. Um ein künstlich gestiegenes Handelsvolumen aufgrund der Pesos Inflation kann es sich also nicht handeln.
Auf Twitter berichtete das Marktforschungsinstitut Arcan Research am 23. April: „(1/2) Die Argentinier dumpen Rekordbeträge an Pesos für #bitcoin auf @LocalBitcoins, da die Regierung kurz davor ist, ihre Schulden nicht zu begleichen und die Währung unter der Inflation leidet. (Quelle: @Coin_Dance).“
(1/2) Argentines are dumping record amounts of pesos for #bitcoin on @LocalBitcoins, as the government is about to default on its debt (https://t.co/rSYFq8gDSD) and the currency is suffering from inflation. (Source: @Coin_Dance) pic.twitter.com/oTFYadike4
— K33 Research (@K33Research) April 23, 2020
Die heimische Landeswährung der Argentinier wurde durch Finanzspritzen immer weiter entwertet. Entsprechend sind viele Argentinier auf der verzweifelten Suche nach einer Alternative. Um das eigene Geld vor dem schleichenden Wertverlust zu schützen, legen immer mehr Argentinier ihr Geld in Bitcoin an.
Wird sich die argentinische Wirtschaft wieder erholen?
Der argentinische Staat hat Schulden in Höhe von 65 Milliarden US-Dollar. Argentinien hat es versäumt, eine am Mittwoch fällige Zahlung in Höhe von 503 Millionen Dollar zu leisten. Somit geht es weiter in Richtung Staatsbankrott. Zu den größten Gläubigergruppen gehören BlackRock, Fidelity, Ashmore, T. Rowe Price und Wellington Management. So heißt es in einem Artikel aus der Financial Times vom 22. April. Jetzt hat Argentinien 30 Tage lang Zeit mit den Gläubigern zu verhandeln, um einen Bankrott abzuwenden und die Schuldenfrage neu zu klären. Mittlerweile sind aber rund 500 Millionen US-Dollar auf Staatsanleihen fällige Zinsen hinzugekommen.
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