VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh teilte gegen die seiner Meinung nach „überehrgeizigen Vorstände“ aus. Er macht die Führungsriege für die Probleme beim neuen Golf 8 verantwortlich. Dies geht aus der am Donnerstag intern veröffentlichten Hauszeitung „Mitbestimmen“ hervor. Demnach hinke die Produktion den Plänen deutlich hinterher. Im vergangenen Jahr rollten im VW-Stammwerk Wolfsburg 8.400 anstatt der geplanten 100.000 Golf-8-Modelle vom Band.

Osterloh betont, dass die Beschäftigten nicht an der Misere Schuld seien. Vielmehr, so der Betriebsratschef, wollen „übereifrige Vorstände zu schnell zu viel Technik in ein Auto stopfen – und sind damit gescheitert“.

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Indes äußerte ein VW-Sprecher, dass der Konzern die Vorwürfe seitens des Betriebsrats nicht kommentieren werde.

VW mit Softwareproblemen

Vor allem die Software bereite Volkswagen Probleme. Im Extremfall sei es sogar notwendig, bis zu 160 Neuinstallationen bei einem einzelnen Fahrzeug vorzunehmen. Zwar sagte Osterloh, dass es auch bei anderen Modellen schon Startschwierigkeiten gegeben habe, allerdings nicht in diesem Ausmaß.

Doch auch bei anderen VW-Modellen zeichnen sich Probleme ab. So wird das Elektromodell ID.3 derzeit zwar bereits in Zwickau produziert, allerdings erfolge die Software-Integration erst nachträglich im Frühsommer. Nach „Handelsblatt„-Berichten hofft Volkswagen, dass die Software bis Ende Mai fertig wird. Die Wirtschaftszeitung beruft sich hierbei auf Informationen aus Konzernkreisen.

VW Aktien unter Druck

Die Volkswagen Aktien befinden sich indes auf Talfahrt. Innerhalb der letzten Woche verringerten sich die Aktienkurse um rund 25,4 Prozent. Innerhalb des letzten Monats schlägt der Verlust sogar mit 35,2 Prozent zu Buche.

Allerdings scheint es bis dato keine eindeutigen Beweise dafür zu geben, dass der jüngste Rücksetzer in Verbindung zu den Lieferengpässen bei dem Golf-8-Modell steht. Auch andere Automobil Aktien wie Daimler und BMW leiden verstärkt unter der jüngsten Korrektur seit der Coronavirus-Ausbreitung.

Photo by atimedia (Pixabay)

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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