Visa plant augenscheinlich mit eigenen Kryptowährungen. Während einer Rede auf dem CNBC Evolve Gipfel lässt der CEO Alfred Kelly in die Digital-Strategie des Zahlungsdienstleisters blicken. So arbeite man bereits mit 25 Krypto-Firmen zusammen.
Blick auf Afrika
Laut Kelly würden durch die aktuelle Corona-Pandemie immer mehr Menschen den Weg in die Digitalität nehmen. Daher werden laut dem CEO des Zahlungsdienstleisters Kryptowährungen eine immer zentralere Rolle einnehmen, auch in globalen Transaktionen. So sehe sich Visa im Mittelpunkt der Zahlungsströme Fiat-basierter Kryptowährungen.
Auch Zentralbanken dürften bei der Entwicklung der digitalen Währungen eine wichtige und nötige Rolle einnehmen. „Wir gehen davon aus, dass wir (…) diese Zentralbanken bei der Entwicklung (…) einer digitalen Währung für die Zukunft unterstützen zu können.“
Digitale Währungen hätten das Potenzial ein wichtiger Teil von Visa zu werden, so Kelly. Besonders aufstrebende Märkte, wie zum Beispiel Nigeria, lägen im Fokus des Unternehmens. Märkte, in denen Menschen keinen Zugang zu traditionellen Finanzinstitutionen haben, bergen besonders viel Potenzial. Allerdings brauche dies weiterhin enorm viel Zeit, so der Visa-CEO.
1,7 Milliarden Menschen warten an Zugang zum Finanz-System
Visa geht aktuell davon aus, dass weltweit insgesamt 1,7 Milliarden Menschen ohne Zugang an die traditionellen Bankensysteme leben. Besonders in diesen Ländern könnte die Krypto-Technologie die Menschen voranbringen.
Aus den Aussagen des CEO des internationalen Zahlungsdienstleisters geht also hervor, dass Kryptowährungen ihr Potenzial noch bei Weitem nicht voll ausgenutzt haben. Zeitgleich macht Kelly klar, dass Visa dieses enorme Potenzial erkannt hat und für seine Zwecke nutzen wird. Da mittlerweile neben Visa mit Paypal ein weiterer Big Player im Finanzsektor Ankündigungen in Richtung Kryptowährungen gemacht hat, kann man gespannt in die Zukunft schauen.
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