Der ehemalige CEO der insolventen FTX Börse muss sich aktuell vor Gericht beweisen. Kürzlich beantragten seine Anwälte, dass einige Anklagepunkte fallen gelassen werden sollen. Die Anträge auf Abweisung seitens Sam Bankman Fried trafen vor dem Richter jedoch auf Skepsis. Worum es vor dem Bundesgericht geht und welche Folgen das Verfahren für den Unternehmer haben könnte, erläutern wir in diesem Artikel.
SBF verbucht zumindest Teilerfolg
Der Richter, der den Strafprozess gegen den Beschuldigten Sam Bankman Fried beaufsichtigt, konnte vor wenigen Tagen durchbringen, dass einige Anklagepunkte in einem separaten Verfahren behandelt werden sollen. Lewis Kaplan, der leitende Richter im Bezirksgericht des südlichen Bezirks von New York, entschied das am Mittwoch, dem 14. Juni. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor, die über Court Listener veröffentlicht wurden.
Zunächst stieß die Gegenwehr der Anwälte auf Empörung. Am Mittwoch konnte sich das Bankman Team dann jedoch erneut beweisen und schaffte zumindest in einigen Punkte einen Teilerfolg.
FTX Founder Sam Bankman Fried's Attempt to Dismiss Charges Stumbles in Court https://t.co/B7fNlzWS4c
— bubox (@buboswipe) June 16, 2023
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Zunächst werden nur fünf Anklagepunkte behandelt
Im Dezember 2023, einen Monat nach dem explosionsartigen Zusammenbruch der FTX Kryptobörse, wurden von dem US-amerikanischen Justizministerium acht Anklagepunkte gegen Sam Bankman Fried erhoben.
Nun steht fest, die Behörde darf ihn im aktuellen Verfahren nur in fünf Punkten anklagen. Darunter fallen Überweisungsbetrug und Verschwörung zur Geldwäsche. Bankman plädierte bereits in der ersten Anhörung in sämtlichen Anklagepunkten auf nicht schuldig. Der Prozess soll im Herbst dieses Jahres beginnen.
Die übrigen drei Anklagepunkte müssen zunächst auf Eis gelegt werden. Die Behörde darf diese erstmalig im März 2024 erneut gegen ihn erheben.
Laut weiteren veröffentlichten Gerichtsunterlagen argumentierte einer der Bankman-Anwälte damit, dass das Justizministerium „neue Rechtstheorien in seine Strafverfolgung aufnimmt“. Daraufhin antwortete der Richter: „Ich möchte Ihnen zu einer außergewöhnlich einfallsreichen [Verteidigung] gratulieren.“
In den Unterlagen wird beschreiben, dass die meisten der erhobenen Anklagen zu spät getätigt wurden. Außerdem beantragte das Anwaltsteam von Sam Bankman Fried, dass sämtliche Anklagen, die nach der Auslieferung durchgeführt wurden, abgewiesen werden sollen. Denn der Angeklagte habe dieser nie zugestimmt.
Bankman Fried wurde Mitte Dezember auf den Bahamas festgenommen. An einem Flughafen wurde er mit gefälschten Papieren ergriffen. Die Behörden nahmen ihn fest und wiesen ihn nur wenige Wochen nach der Festnahme an die USA aus.
Nachdem er auf Kaution entlassen wurde, steht er im Haus seiner Eltern unter Arrest und wartet dort auf den Prozess, der für Oktober angesetzt ist.
Doch fallen gelassen sind die Anklagepunkte, die vor der Überführung in die USA eingereicht wurden, nicht. Bankman und sein Anwaltsteam müssen sich dazu lediglich zu einem späteren Zeitpunkt vor Gericht beweisen.
Aus den Gerichtsunterlagen vom 14. Juni geht Folgendes hervor:
„Die Regierung ist in diesem Fall gemäß Artikel 14 des Auslieferungsvertrags zwischen den Vereinigten Staaten und den Bahamas vorgegangen, der einen Mechanismus für die Einholung der Zustimmung der Bahamas zu einem Verfahren wegen neuer Anklagen nach der Auslieferung vorsieht.“
Die Behörden auf den Bahamas müssen dem jedoch noch zustimmen.
Durch die Unterlagen wurde zudem bekannt, dass sich das Gericht zunächst mit einigen Fragen rund um den Zeitplan beschäftigte. Das Justizministerium der Vereinigten Staaten geht nicht davon aus, dass der aktuelle Plan der Behörde genügend Zeit schenken wird, um sämtliche Unterlagen zu überprüfen.
Auch das Anwaltsteam von Bankman Fried forderte vor Gericht mehr Zeit, um die Unterlagen der Behörde zu überprüfen. Diese wurde ihnen jedoch nicht gewährt.
Lange Haftstrafe unausweichlich? Das könnte SBF jetzt erwarten
Der Prozess, der im Herbst beginnen soll, wird wahrscheinlich sehr lange andauern und viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Denn der Unternehmer war dafür verantwortlich, dass die FTX Börse mit einem großen Knall bankrottging. Unter anderem soll der ehemalige CEO Kundengelder veruntreut und diese für seine Zwecke genutzt haben. Davon soll er sich auch teure Immobilien gekauft haben.
Durch schlechte Geschäftsführung war die Plattform im November 2022 insolvent gegangen. Dabei entstand ein Schaden in Milliardenhöhe. Die endgültige Summe, die das Unternehmen Partnern und Kunden nun schuldet, ist bisher nicht bekannt.
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Aufgrund der zahlreichen Anklageschriften und der Höhe der bisher bekannten Gelder, die veruntreut wurden, drohen Bankman bis zu 115 Jahre Haft. Das erklärte Phillip Behrendt, US-Steueranwalt in einem Interview bei BTC-ECHO.
Der Zusammenbruch der FTX Börse sorgte im Krypto-Markt für viel Unruhe und ließ die Kurse wortwörtlich zusammenbrechen. Der Bitcoin rutschte dabei unter einen Wert von 15.800 USD. Erst mit dem Jahreswechsel schafften es die Preise in eine langfristige Erholung überzugehen.
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Wall Street Memes: Vorverkauf nimmt knapp 8 Millionen USD ein
Auch neue Kryptowährungen, die zu diesem Zeitpunkt veröffentlicht wurden, litten unter dem Preiscrash und schafften es nicht, Investoren langfristig zu halten. Aktuell bietet der Markt deutlich bessere Voraussetzungen für junge Coins. Davon könnte unter anderem der WSM Token profitieren.
Der Meme Coin Wall Street Meme ist eine Kryptowährung, die ihren Investoren in Zukunft viel Potenzial bietet. Die Entwickler möchten ein Community-geführtes Projekt veröffentlichen. Dabei setzen sie auf einen Hype, der bereits vor zwei Jahren entstanden war. Aktuell steht der Token im Vorverkauf zur Verfügung. Hier zeigen die Investoren starke Kaufkraft. Zum Zeitpunkt des Schreibens wurden Token im Wert von 7,9 Millionen USD verkauft. In wenigen Tagen soll der Verkaufspreis angehoben werden. Trader, die gerne Meme Coins kaufen, sollten den WSM in den kommenden Wochen möglicherweise beobachten, um keinen Hype zu verpassen.