Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) streben an, aufgrund der vielversprechenden neuen Krypto-Gesetzgebung 2019 in die Liste der führenden Destinationen für Blockchain-bezogene Unternehmen aufgenommen zu werden. Experten äußerten sich am Montag, dem 24. Dezember, bei der lokalen Tageszeitung The National zu dem Thema.
Da die VAE einen neuen rechtlichen Rahmen für die Einführung von Initial Coin Offerings (ICO) angekündigt sowie mögliche Regulierungen für Krypto-Börsen angedeutet haben, sehen Experten die Möglichkeit, dass das Land neben Malta und Gibraltar auch zu einer beliebten Krypto-Hochburg wird.
Hans Fraikin, CEO von Libra Project – einem Blockchain-betriebenen Impact-Investing-Programm – erklärte gegenüber The National, die VAE seien „perfekt positioniert, um im ICO-Bereich weltweit führend zu sein.“ Er glaubt auch, dass das Land aufgrund seiner Haltung gegenüber ICOs das vielversprechendste Hoheitsgebiet für tokenisierte Startups werden kann.
Andrea Bonaceto, CEO von Eterna Capital – einer Fondsverwaltungsgesellschaft in London – ist ebenfalls der Ansicht, dass die VAE aufgrund der Bemühungen der Regierung um eine Modernisierung des Finanzsektors „an der Spitze der Branche stehen“ könnten.
Beide Experten sind jedoch der Ansicht, dass die Vereinigten Arabischen Emirate ihre eigenen Entwickler und Investoren fördern müssen, um eine nachhaltige Zukunft der Kryptoindustrie im Land sicherzustellen.
Laut eines Berichts von Cointelegraph gab Mitte Dezember die Finanzaufsicht der VAE bekannt, dass Anfang 2019 neue Richtlinien für ICOs eingeführt werden sollen. Zudem wird die lokale Aufsichtsbehörde für Wertpapiere und Rohstoffe mit der Wertpapierbörse in Abu Dhabi und dem Finanzmarkt von Dubai zusammenarbeiten, um eine Handelsplatform für ICO-Token zu erstellen.