Trotz der Goldgräberstimmung vom Winter vorvergangenen Jahres geben sich die Behörden selbst der größten Industrienationen noch immer gegenüber den Kryptowährungen überfordert. Am somit unregulierten Markt legen Privatanleger ihre Investments oft blind in die Hände von im Ausland sitzenden Unternehmen, die sich jeder Kontrolle entziehen: Rund 80 Prozent der noch zu Beginn letzten Jahres stark nachgefragten ICOs stellten sich im Nachhinein als unseriös heraus. Das ging aus einer von der Firma Statis in Auftrag gegebenen Studie von 2018 hervor.
Trendwende in den USA?
Die USA leiten nun anscheinend für sich schrittweise eine Trendwende ein: Der Bundesstaat Wyoming wird zum Mekka für Krypto-Gründer. Und das FBI rüstet auf – vor allem internationale Cyberattacken, aber auch Krypto-Scams stehen auf der neuen Agenda.
Auch bei der SEC scheint sich etwas zu tun: Laut einer aktuellen Stellenausschreibung ist die Finanzaufsichtsbehörde derzeit auf der Suche nach Zuwachs, der sich mit Kryptowährungen auskennt. Die Ausschreibung steht seit Anfang des Monats im Netz.
Zu den Aufgaben der neuen Fachkraft wird die Erstellung eines Strategiepapiers zählen, das den Umgang mit digitalen Assets und Krypto-Wertpapieren regeln soll. Darüber hinaus soll sie die Zusammenarbeit der zuständigen Abteilungen koordinieren. Dafür wird ein Jahresgehalt von bis zu 239.000 US-Dollar in Aussicht gestellt.
Kryptowährungen gewinnen international an Bedeutung
Auch in Deutschland gab es zuletzt wieder Signale dafür, dass die Behörden sich des Marktes künftig verstärkt annehmen werden. So genehmigte die Aufsichtsbehörde BaFin im Februar erstmals offiziell ein deutsches STO (Security Token Offering). In Russland forderte Putin die Behörden auf, noch in diesem Jahr ein klares Regelwerk aufzusetzen. Und auch Südkorea diskutiert über neue Lösungen. Kryptoszene.de berichtete.
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