- Ankündigung: Auf X kündigte Donald Trump den Start seiner neuen DeFi-Plattform World Liberty Financial für den 16. September an
- Leitung: Kontrolliert wird die Plattform von seinen beiden Söhnen, Donald Jr. und Eric Trump
- Neue Finanzwelt: Das Projekt will eine Alternative zum traditionellen Finanzsektor aufbauen
Wie auf X angekündigt, soll Donald Trumps „World Liberty Financial“ am 16. September live gehen. Dabei wolle man sich den Kryptowährungen öffnen und eine Alternative zum langsamen und veraltetem Finanzsystem bieten.
Was genau ist World Liberty Financial?
In der Vergangenheit hatte Donald Trump mehrmals auf die Gründung einer DeFi-Plattform hingewiesen. Diese soll dezentrale Dienste für das Krypto-Lending und Krypto-Kredite anbieten. Zudem soll ein Kreditkonto-System auf der Blockchain implementiert werden.
.@WorldLibertyFi pic.twitter.com/rHEGQXl4jL
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 12, 2024
Zur Aufbewahrung der digitalen Assets soll eine eigene Wallet bereitstehen. Tokens sollen sich für das Altcoins kaufen nutzen lassen. Weiterhin soll es einen eigenen Governance-Token geben. Account von World Liberty Financial hatte auf die Verwendung von US-Dollar-besicherten Stablecoins hingewiesen.
Weitere Hinweise deuten eine Zusammenarbeit mit dem DeFi-Protokoll Aave (AAVE) an. Damit wäre es möglich, dass diese Blockchain auf Ethereum aufbaut. Die Leitung des Projekts sollen seine beiden Söhne, Donald Trump Jr. sowie Eric Trump übernehmen.
Die DeFi-Plattform und Trumps Wahlkampf
Die Community ist sich uneins, was genau Donald Trump mit World Liberty Financial bezwecken will. Und ob es der Krypto-Community oder dem Wahlkampf schaden könnte.
Auf der einen Seite scheint er erkannt zu haben, dass sich das traditionelle Banken- und Finanzsystem gegen die eigenen Bürger richten kann. Zudem ist es im Vergleich zum Krypto-Sektor antiquiert und nicht immer für den Normalverbraucher vorteilhaft.
In der Bitcoin-Community trifft das Vorhaben in erster Linie auf Unverständnis. Dabei sollte es nicht überraschen. Donald Trump spricht immer von Bitcoin und Kryptowährungen, er ist kein Bitcoin-Maxi.
I support Donald Trump for president.
I was invited to Trump Tower for dinner with President Trump, where I shared our story.
Exodus is a crypto company that started in America's heartland: Nebraska.
In 2021, we had an SEC-qualified Reg A public offering.
As an SEC-reporting… pic.twitter.com/zimWLWA6d0
— JP (Exodus) (@jprichardson) September 11, 2024
Dennoch stößt es vielen sauer auf. Für manche ist es nur ein Versuch, am Krypto-Hype mitzuverdienen. Ähnlich wie mit Trumps NFT-Kollektion. Zudem soll es 50 Tage vor dem Wahltermin online gehen.
Selbst seine Unterstützer aus dem Krypto-Bereich sind kritisch. Nic Carter, Gründer von Castle Island Ventures, hielt laut dem Magazin politico das Vorhaben für einen großen Fehler.
Seiner Meinung nach schaut es so aus, als würde sich Donald Trumps innerer Kreis lediglich an World Liberty Financial bereichern und damit viel Wohlwollen aus der Krypto-Community und der Krypto-Industrie verspielen.
Donald Trump hat geschworen, als gewählter Präsident die Krypto-Industrie in den USA zu unterstützen. Zudem will er die Bitcoin-Bestände derzeit in der Hand der USA als strategische Reserve behalten. Er gilt allgemein als der krypto-freundlichere Kandidat im Vergleich zu Kamala Harris.