Bitcoin Urgestein Max Keiser hat sich auf Twitter mit einer neuen Prognose zum Bitcoin Preis zu Wort gemeldet. Keiser sehe demnach den BTC Kurs mit einem Aufwärtspotential bis zu einem Wert bei rund 400.000 Euro. Das wäre eine Preissteigerung um den Faktor 40.
Bitcoin Futures drücken vermeintlich den Preis
Max Keiser hat sich in der Krypto Branche schon mehrfach einen Namen als Fiat-Kritiker und Bitcoin-Fan gemacht. Als Gründer von Heisenberg Capital und Moderator der TV-Sendung Keiser Report ist seine Meinung nicht immer unbestritten, sorgt aber in regelmäßigen Abständen für reichlich Gesprächsstoff.
The (temporary) #Bitcoin price suppression scheme is a godsend for poor people to stack sats *now* before retail liquidity dries up and the price vaults to gold-parity levels around $400,000
— Max Keiser (@maxkeiser) October 16, 2020
Für die aktuelle Kursgestaltung sieht Keiser versierte Trader von Bitcoin Futures in der Verantwortung, die den Preis bewusst drücken würden, um den Einstieg für institutionelle Investoren zu erleichtern und beispielsweise große Bitcoin Fonds mit an Bord zu holen.
Demnach sei es nur eine Frage der Zeit, bis BTC zu neuen Hochs aufsteigt. Die Rede ist zunächst von einem Zwischenziel bei rund 28.000 USD, um dann langfristig auf 400.000 USD zu steigen. Dieser Preis entstehe durch einen Zusammenhang zu Gold. Bei 400.000 USD sei eine Parität erreicht und Bitcoin würde als echte Alternative zu Gold existieren können. Gewisse Argumente kann Keiser durch die erzwungene Knappheit der Kryptowährung erbringen. So wird es niemals mehr als 21 Millionen BTC Tokens geben, während Fiat Geld unbegrenzt gedruckt werden könne.
Kein echter Verwendungszweck für Bitcoin
Selbstredend gibt es an dieser hyperpositiven Position auch Kritikpunkte. Längst ist nicht gesichert, dass die Blockchain und damit einhergehend die Kryptowährungen längerfristig überhaupt eine Daseinsberichtigung innehaben. Schließlich sind viele Kryptos mittlerweile ausschließlich als Wertaufbewahrungsmittel anerkannt.
Ein realer Anwendungszweck existiert nur in den seltensten Fällen, wie beispielsweise bei IOTA, das seinen MIOTA Token als Kommunikationstool für ein Netzwerk im Internet der Dinge benötigt. Ripple auf der anderen Seite bietet mit seinen XRP-Tokens einen realen Anwendungsfall im Tausch von globalen Währungen. Bitcoin ist zwar bislang als Zahlungsmittel verfügbar, ob sich dieser Weg aber dauerhaft auch durchsetzen kann, ist zumindest fraglich.