Vor einiger Zeit startete der Messenger-Dienst Telegram den Versuch die hauseigene Kryptowährung GRAM auf den Markt zu bringen. Die amerikanische Aufsichtsbehörde SEC hatte jedoch einiges an dem Plan auszusetzen und lehnte den Start der digitalen Währung ab. Laut der SEC handle es sich bei GRAM nicht um eine virtuelle Münze, sondern um ein Wertpapier. Die Regelungen für den Start dieser unterscheidet sich von dem einer Kryptowährung.
Telegram wehrt sich gegen das Vorgehen der SEC
Telegram sieht das selbstredend anders und hat am 12. November einen Antrag auf Einstellung der Klage der SEC beim Bezirksgericht Süd-New York eingereicht. Der mehrere Seiten lange Antrag geht Punkt für Punkt auf die Kritikpunkte der SEC ein und beantwortet einen Großteil von ihnen mit einem Standardsatz: „Die Angeklagten bestreiten die Vorwürfe in Paragraph […]“
Telegram wehrt sich massiv gegen den Vorwurf, dass das Unternehmen gegen das geltende Wertpapierrecht verstoße. Entsprechend heißt es in dem Schreiben:
„Die Börsenaufsicht hat in diesem noch jungen Rechtsfeld unrechtmäßig Regulierung durch Strafandrohung begangen, ohne zuvor klare Richtlinien aufzustellen oder einen Hinweis zu geben, was einen Verstoß gegen das Wertpapierrecht konstituieren könnte. Diese Form der Ad-hoc Regulierung verstößt gegen unser Rechtssystem und gegen die eigenen Ansichten von ranghohen Mitgliedern der SEC.“
Eine Herausforderung nach erfolgreichem Token-Verkauf
Mit dem Verkauf der Token begann der GRAM-Plan. Und zwar recht erfolgreich mit einer Investitionswelle von 1,7 Milliarden US-Dollar. Nach diesem bahnbrechenden ICO möchte sich Telegram nun verständlicherweise nicht von seinen Krypto-Plänen abbringen lassen. Fraglich ist, wie lange die Streitigkeiten zwischen den beiden Parteien noch anhalten.