Der Kryptomarkt befindet sich weiterhin im Korrekturmodus. Nachdem sich die Kurse über Tage seitwärts bewegten, fiel der Wochenstart alles andere als erfreulich für Käufer von Ethereum, Bitcoin und anderen Kryptowährungen aus.

Zu den großen Verlieren zählt dabei auch der wichtigste Altcoin nach Marktkapitalisierung. Der ETH/USD Kurs notiert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei rund 1.750 Dollar. Noch am vergangenen Wochenende hatte Ethereum an der 2.000 Dollar Marke gekratzt und seitdem einen starken Abverkauf erlebt.

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ETH/USD rutscht 60 Prozent seit Mai nach unten

Allein in den vergangenen 24 Stunden rutschte der Kurs um mehr als sechs Prozent ab. Über die zurückliegende Handelswoche steht sogar ein Minus von mehr als 13 Prozent zu Buche. Besonders schlimm trifft es jedoch Anleger, die Ethereum zu dessen Höchstständen im Mai gekauft haben.

Gegenüber dem Allzeitrekord von knapp 4.400 Dollar am 12. Mai ist ETH/USD binnen vor nur zehn Wochen um mehr als 60 Prozent eingebrochen. Ein massiver Wertverlust, den Anleger lange nicht mehr erlebt haben. Vergleichbare Korrekturen gab es zuletzt während des Corona-Crashes im März 2020, als der Altcoin von 280 Dollar auf 120 Dollar abstürzte. Ein Rückgang von damals 57 Prozent.

Die damalige Korrektur war allerdings auf ein sogenanntes “Black Swan Event” zurückzuführen. So traf die Corona-Pandemie die Finanzmärkte damals unerwartet und mit voller Wucht und führte nicht nur für Anleger am Kryptomarkt, sondern etwa auch bei Käufern von Aktien zu erheblichen Verlusten.

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Erinnerungen an den Bärenmarkt 2018 werden wach

Die aktuelle Situation ist mit den damaligen Umständen überhaupt nicht vergleichbar. Zwar ist die Corona-Pandemie noch längst nicht besiegt, aber die Krise ist von den Märkten längst einkalkuliert. Zudem haben erfreuliche Nachrichten, wie etwa die schnelle Entwicklung von wirksamen Impfstoffen mit dazu beigetragen, dass die Finanzmärkte im vergangenen Jahr eine historische Rallye erlebt haben, bei der sowohl für Bitcoin & Co. aber auch an den Aktienmärkten in USA und Europa neue Allzeitrekorde erreicht wurden.

Die aktuelle Kursentwicklung von Ethereum muss daher eher mit der Korrektur verglichen werden, die im Januar 2018 eingeleitet wurde. Damals hatte der Kryptomarkt einen vergleichbaren Bullenlauf erlebt wie 2020/2021 und dabei neue Rekordmarken aufgestellt. Der Bitcoin-Kurs schnellte auf fast 20.000 Dollar und Ethereum erreichte die Marke von 1.420 Dollar.

Kann Ethereum wieder um 94 Prozent fallen?

Ein damals beispielloser Anstieg, denn ein Jahr zuvor, im Dezember 2016, war ETH/USD noch für 6 Dollar pro Token zu haben. Diese Hausse weist starke Parallelen zur Entwicklung von 2020/2021 auf. Von seinem Tiefpunkt bei 120 Dollar im März 2020 hat der Altcoin in der Spitze ein Wachstum von 3.567 Prozent verzeichnet. Damals erreichte ETH/USD im Bullenmarkt 2017/2018 sogar einen Kursanstieg von 23.657 Prozent.

Doch offenbar folgt – wie damals auch – auf den steilen Anstieg nun ein steile Korrektur. Vom 13. Januar 2018 bis zum 14. Dezember 2018 fiel ETH/USD um mehr als 94 Prozent. Über fast ein Jahr zog sich dieser Bärenmarkt hin.

Die aktuelle Korrektur von rund 60 Prozent ist im Vergleich dazu noch deutlich geringer. Allerdings müssen Anleger bedenken, dass der Bärenmarkt erst vor gut zwei Monaten begonnen hat. Sollte die Korrektur noch einige Monate weitergehen ist es durchaus möglich, dass am Ende ebenfalls Rückgänge von mehr als 90 Prozent verzeichnet werden.

Was würde das für den Preis bedeuten? Bei einem Rückgang von 94 Prozent gegenüber dem Rekordstand von Mai 2021 würde ETH/USD auf rund 260 Dollar abstürzen. Allerdings spricht vieles dafür, dass Ethereum dieses niedrige Preisniveau nicht erreichen wird.

Kryptomarkt 2021 nicht mit 2018 vergleichbar

Denn seit dem vergangenen Bullenmarkt haben sich die fundamentalen Daten für den Kryptomarkt deutlich verbessert. War die Hausse 2017 noch von Spekulanten getrieben, die schnell das große Geld witterten, wurde der aktuelle Bullenzyklus von dem Einstieg institutioneller Investoren wie Tesla, Square oder MicroStrategy geprägt. Hinzu kamen bullische Nachrichten wie etwa die Integration von Kryptowährungen beim weltweiten Zahlungsdienstleister PayPal.

Das Fundament auf dem der Kryptomarkt steht, hat sich also deutlich gegenüber damals verändert. Kryptowerte wie Ethereum sind nicht mehr nur der Spielball von Spekulanten, sondern werden von professionellen Anlegern als Inflationsschutz, als digitales Gold, bewertet. Entsprechend halten die genannten Firmen auch trotz der aktuellen Korrekturwelle an ihren Investments fest, soweit dies bisher zumindest in der Öffentlichkeit kommuniziert wurde.

Tradingview

Korrektur moderater als noch 2018

Auch der Korrekturverlauf in den vergangenen Wochen zeigt klare Unterschiede zu 2018, der im Zusammenhang mit der veränderten Marktstruktur stehen könnte. So bildete ETH/USD Anfang 2018 ein starke Spitze im Kurs und fiel erdrutschartig nach unten ab. Diesmal ist die Korrektur langsamer und bislang “sanfter” verlaufen. Besonders zu sehen ist dies jedoch im Bitcoin-Chart. Hier hat die aktuelle Korrektur eher die Form eine Krone und nicht einer scharfen Spitze wie 2017/2018.

Das heißt jedoch nicht, dass der Ethereum-Kurs in einem anhaltenden Bärenmarkt nicht weiter fallen könnte. Jedoch gibt es auf dem Weg nach unten starke Unterstützungszonen, von denen früher oder später ein Rebound nach oben stattfinden könnte.

Von 1.700 Dollar könnte ETH/USD auf 3.100 Dollar steigen

Die nächste Unterstützung, auf die ETH/USD treffen könnte, liegt bereits bei 1.700 Dollar. Hiervon ist der Kurs nur noch ganz knapp entfernt. Am 22. Juni hatte der Altcoin diese Marke bereits getestet und danach einen starken Abpraller nach oben erlebt. In der Folgezeit konnte der Kurs schnell wieder auf bis zu 2.400 Dollar steigen.

Sollte ETH/USD tatsächlich bereits hier Unterstützung finden, könnten sich in einem bullischen Szenario ein sogenanntes Double-Bottom-Pattern bilden. Dieser doppelte Boden beschreiben ein Kursniveau, dass zu zwei Zeitpunkten getestet wird. Zwischen diesen beiden Zeitpunkten liegt eine höhere Nackenlinie.

Soll dieses Szenario eintreten muss ETH/USD zwei Bedingungen erfüllen:

  1. Der Kurs darf nicht unterhalb von 1.700 Dollar fallen
  2. Der folgende Anstieg muss die Nackenlinie im Bereich von 2.411 Dollar durchbrechen

Gelingt dies, liegt das technische Preisziel von ETH/USD bei rund 3.100 Dollar und damit auf einem Niveau, was zuletzt Mitte Mai erreicht wurde. Für Trader würde sich in diesem Fall ein sehr schöne Handelschance auf einer Kryptobörse wie Binance ergeben.

Nächster Halt bei 1.420 Dollar

Kommt es jedoch zum bärischen Szenario und ETH/USD fällt unterhalb von 1.700 Dollar, wartet die nächste starke Supportzone erst im Bereich von 1.420 Dollar. Denn hier findet sich eine psychologisch sehr wichtige Marke für den Kurs. Es ist das Allzeithoch aus dem vergangenen Bullenmarkt von Januar 2018. Spätestens hier ist deshalb mit einem Abpraller des Kurses zu rechnen.

Aufgrund der Fundamentaldaten spricht einiges dafür, dass der Ethereum-Kurs hier halten finden könnte. Die Marke ist vergleichbar mit den 20.000 Dollar für den Bitcoin-Kurs aus dem vergangenen Bullenmarkt. Sollte ETH/USD hier tatsächlich einen Boden finden, könnte sich für Anleger ein sehr gute Chance bieten, günstig Ethereum zu kaufen oder nachzukaufen.

Bereits die nächsten Tage könnten für den Ethereum-Trend entscheidend werden.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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