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Sämtliche Kryptowährungen und Blockchain-Protokolle verbindet eine gemeinsame Eigenschaft, die für die Dezentralität der Projekte elementar ist: Sie sind zum größten Teil “Open Source”, was auf Deutsch etwa so viel wie “offener Quellcode” bedeutet.

Wie der Begriff bereits vermuten lässt, können jegliche Entwickler und Nutzer den Code der Software einsehen und bearbeiten. Dadurch herrscht ein absolut freier Informationsaustausch, was sehr bedeutungsvoll für den Pragmatismus im Krypto-Sektor ist.

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Open-Source-Kryptowährungen gibt es reichlich auf dem Markt, doch nur wenige von ihnen scheinen wirklich zukunftsorientiert und für Investoren profitabel zu sein. Wir stellen Ihnen heute fünf quelloffene Digitalwährungen vor, die viele Anleger für 2022 auf ihrem Radar stehen haben.

1.  Bitcoin (BTC) – die unangetastete Nummer eins

Ja, auch bei dem Pionier der Kryptoszene Bitcoin handelt es sich um eine Open-Source-Kryptowährung. Die noch immer größte, marktstärkste und weltweit erste Digitalwährung von Satoshi Nakamoto lebt von der Idee, dass jedermann die innere Struktur des Blockchain-Protokolls lesen, verstehen und weiterentwickeln kann.

Und tatsächlich setzen zahlreiche Anleger darauf, dass BTC auch in Zukunft der Vorreiter des Marktes bleibt. Die außergewöhnliche Marktdominanz von über 40 % macht den Bitcoin Kurs zur Kompassnadel für zahlreiche Altcoins, mehr als 30 Mrd. USD fließen aktuell pro Tag im Handel mit der bekanntesten Kryptowährung.

Besonders nach dem Krypto-Winter der letzten Monate könnte es sich derzeit um einen idealen Zeitpunkt für den Kauf von BTC handeln, noch immer notiert Bitcoin unterhalb der 25.000 USD-Marke. Im vergangenen Monat ging es seit langer Zeit mal wieder bergauf, BTC legte um 22 % an Wert zu.

Seit Jahren werden Stimmen laut, dass der Krypto-Riese langfristig die 100.000 USD knacken wird, obwohl der Proof-of-Work-Konsens inzwischen als rückständig und zu energieaufwändig gilt. Wer dennoch auf die Zukunft des großen Namens Bitcoin setzen und in eine mit Altcoins verglichen risikoarme Kryptowährung investieren möchte, dem sei zu einem Kauf von BTC geraten.

2.  Avalanche (AVAX) – blitzschnelle Plattform für DApps

Avalanche gehört zu den etablierten Ethereum-Konkurrenten und fungiert als Plattform für DeFi-Anwendungen und benutzerdefinierte Blockchain-Systeme. Dabei punktet das Open-Source-Projekt besonders in einem Aspekt, in dem Ethereum wesentliche Schwächen aufweist: die Transaktionsgeschwindigkeit.

Während Ethereum rund 30 Transaktionen pro Sekunde erreicht, schafft Avalanche bis zu 6.500 Transaktionen pro Sekunde. Auch die Skalierbarkeit leidet nicht unter dieser hohen Geschwindigkeit.

Das Geheimnis hinter der blitzschnellen Verarbeitung von Aufträgen liegt in Avalanches Infrastruktur. Ganze drei einzelne und vollwertige Blockchains können ihren Konsensmechanismus auf den Anwendungsfall abstimmen, zudem sind alle Nodes an der Verarbeitung von jeder einzelnen Transaktion beteiligt.

Obgleich Ethereum mit dem großen Update deutlich schneller wird und Experten mit einer neuen Zahl von bis zu 100.000 Transaktionen pro Sekunde sprechen, dürfte Avalanche aufgrund der einzigartigen Konstruktionsweise mit drei Blockchains weiterhin Zukunft haben. Nicht ohne Grund stieg der Preis des nativen AVAX Tokens im vergangenen Monat um knapp 70 %.

3.  Cardano (ADA) – Peer-Review-Prozess für Langlebigkeit

Charles Hoskinson, der Mitbegründer von Ethereum, brachte mit Cardano 2017 eine Plattform auf den Markt, die bis heute zu den vielversprechendsten Blockchain-Projekten überhaupt gehört. Nur wenige Initiativen des Krypto-Markts erscheinen so anwendungsorientiert, zukunftsträchtig und komplex wie das Cardano-Ökosystem.

Auch wenn Cardano ein Open-Source-Projekt ist und jedermann den Quellcode bearbeiten kann, fügten die Entwickler vor dem Launch ein fortschrittliches System ein. Bei dem Peer-Review-Prozess müssen Veränderungen zunächst von anderen Entwicklern geprüft und genehmigt werden, bevor die Anpassung im Quellcode von Cardano offiziell vorgenommen wird.

Besonders in puncto Dezentralität und Transparenz weiß Cardano zu überzeugen, doch auch die Benutzerfreundlichkeit macht das Netzwerk zu einer beliebten Entwicklerplattform. Dank des Baukastenprinzips, mit dem sich Smart Contracts wie Bausteine anfängerfreundlich zu ausgeklügelten DApps zusammenbasteln lassen, wird Cardano gerne zum Einstieg in die Blockchain-Entwicklung genutzt.

Derzeit liegt der ADA Preis bei knapp 0,55 USD, doch langfristig dürfen Anleger durchaus auf signifikante Wertsteigerungen hoffen.

4.  Dogecoin (DOGE) – führender Open-Source-Memecoin

Mit dem Launch von Dogecoin (DOGE) im Jahr 2013 schafften die Entwickler Billy Markus und Jackson Palmer eine Kryptowährung mit rein spaßiger Absicht, die eine komplette Bewegung im Krypto-Sektor zur Folge hatte: Memecoins. Wie der Name verrät, ist Dogecoin auf das damals sehr präsente Doge-Meme zurückzuführen, das einen Shiba Inu abbildet.

Mit dem Ziel, Menschen aus dem Internet auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen und einfach einen unbeschwerten und humoristischen Meme-Token zu erschaffen, fand der Hunde-Coin erst im vergangenen Jahr 2021 so richtig Anklang bei der Community. Im Zuge des allgemeinen Krypto-Hypes legte DOGE eine spektakuläre Kursexplosion hin und stieg um tausende Prozenpunkte innerhalb weniger Monate.

Dogecoin & Shiba Inu Altcoin-Guru erwartet Meme-Coin-Bull-Run! Das ist sein Favorit

Auch Tesla-Chef Elon Musk sorgte des Öfteren mit viral gegangenen Tweets dafür, dass sich der Dogecoin Kurs eine unvergleichbare Achterbahnfahrt begab. Neben einigen Gewinnern verloren dabei viele Trader jede Menge Geld, nur wenige Kryptowährungen sind so volatil und unvorhersehbar wie DOGE.

Deshalb sollte man – wenn man das Risiko überhaupt eingehen möchte – nur wenig Geld in Dogecoin investieren, auf das man im Falle eines Totalverlustes verzichten kann. Für hochriskante Trader, die an dem spaßigen Projekt teilnehmen möchten, kann die Open-Source-Kryptowährung jedoch ein interessantes Asset sein, obgleich extreme Vorsicht geboten ist.

5.   Decentraland (MANA) – Metaverse-Token mit großem Potenzial

Kaum ein Open-Source-Projekt hat den Begriff “Metaverse” so geprägt wie Decentraland. Zusammen mit The Sandbox gehört die auf der Ethereum-Blockchain basierende Plattform zu den größten dezentralisierten Virtual-Reality-Games, die ein Leben im virtuellen Raum ermöglichen.

Im Decentraland können Nutzer Inhalte erstellen und monetarisieren, Grundstücke erwerben, shoppen gehen, Partys feiern und vieles mehr. Dafür werden jegliche Assets von Non-fungible Tokens (NFTs) repräsentiert.

Auf dem integrierten Markplatz können User virtuellen Gegenstände kaufen und verkaufen, der native MANA Token fungiert dabei als Handelswährung. Auch Grundstücke werden durch spezielle NFTs, sogenannte LAND Tokens, getradet. Insgesamt besteht die Welt von Decentraland 90.601 einzelnen Parzellen, die jeweils 16 x 16 Meter groß sind.

Große Modefirmen wie Dolce & Gabbana, Tommy Hilfiger und Etro veranstalteten vor wenigen Wochen die erste große Metaverse Fashion Week, bei der unter anderem viele neue virtuelle Outfits und Avatare präsentiert wurden. Viele der teilnehmenden Firmen haben bereits vor einiger Zeit in das Decentraland investiert, indem sie mehrere Millionen USD für virtuelle Grundstücke ausgaben.

Mit Blick auf die Werbewirksamkeit von VR-Welten wird deutlich, dass das Leben im Metaverse keineswegs mehr nur Zukunfts-Geschwafel ist. Auch Meta, Microsoft und Apple arbeiten bereits an einem eigenen Metaverse, was den Hype weiter befeuern könnte.

Schon in den vergangenen Jahren hat der native MANA Token massiv an Wert gewonnen, womöglich lassen die wahren Größen des Wachstums jedoch noch auf sich warten. Wir bleiben gespannt, wie hoch die Open-Source-Kryptowährung von Decentraland künftig noch steigen kann – ein großes Potenzial ist allemal vorhanden.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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