R3, ein Unternehmen für Blockchain-Software, hat angekündigt, dass Ripple (XRP) die erste Kryptowährung sein wird, die auf R3s neuer Zahlungs-App für die Zahlungsabwicklung eingeführt wird, berichtet Finextra am 5. Dezember.
Die neue, auf Corda basierende, dezentrale Open-Source-Anwendung (CorDapp) mit dem Namen „Corda Settler“ soll die Abwicklung von Zahlungen in der Corda-Blockchain über eine parallele Zahlungsschiene, die Kryptowährungen oder Vermögenswerte unterstützt, ermöglichen. Alternativ können Zahlungen auch über Fiatwährungen abgewickelt werden. Eine Zahlungsschiene bezeichnet eine Zahlungsplattform oder ein Zahlungsnetzwerk, das Geld von einer Entität (einem Zahler) zur anderen (einem Zahlungsempfänger) überträgt.
Nach der Überprüfung der Gutschrift des Empfängers wird der Corda-Ledger automatisch von CorDApp aktualisiert. Eine zukünftige Version wird angeblich die inländische latente Nettoabwicklungszahlungen sowie Echtzeit-Bruttoabwicklungszahlungen unterstützen. Richard Gendal Brown, Chief Technical Officer bei R3, wird dabei mit folgenden Worten zitiert:
„Der Einsatz des Corda-Ledgers und seine Unterstützung für XRP als Zahlungsmöglichkeit ist ein wichtiger Schritt, um zu zeigen, wie mächtige Ökosysteme, die von zwei der einflussreichsten Krypto- und Blockchain-Communities der Welt genutzt werden, zusammenarbeiten können.“
Dabei unterstreicht Brown die positive Entwicklung in der Zusammenarbeit zwischen R3 und XRP und verweist auf einen jahrelangen Rechtsstreit wegen angeblicher gegenseitiger Vertragsverletzungen zwischen Ripple Labs und dem R3-Konsortium, das im September endgültig beigelegt wurde.
Abschließend fügte Brown hinzu, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Branchengiganten „der nächste logische Schritt ist, um zu zeigen, wie weit die Akzeptanz und Nutzung digitaler Assets zur Wertübertragung und Zahlungsabwicklung erreicht werden kann.“
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