Wie der Schweizer Logistikdienstleister Panalpina am 11. Juni auf seiner Webseite bekanntgab, erprobt das Unternehmen in drei Pilotprojekten den Einsatz von Blockchain-Technologie.
Laut der Bekanntmachung habe man sich nach dem ausführlichen Studium von verschiedenen potentiellen Anwendungsfällen zur Erprobung der Blockchain mit zwei Projekten aus dem Bereich Lieferdokumentation sowie Abrechnung von Schiffscontainern entschieden.
Beim ersten Projekt werden Hightech-Industriegüter als Gegenstand verwendet, im zweiten Projekt arbeitet man mit Bürobedarfsartikel. Bei beiden Tests seien die Ziele jedoch ähnlich. So sollen künftig Handelsdokumente wie Frachtbriege und Packlisten digitalisiert und in einer Cloud gespeichert werden. Mit dem Einsatz der Blockchain sollen Kosten eingespart sowie langfristige Prozessverbesserungen realisiert werden, wie Panalpina erklärt:
„In beiden Projekten dokumentieren Blockchains den Warenfluss von Asien nach Europa durch eine Abbildung der realen Sendungen ohne Beeinträchtigung der laufenden Prozesse. Die gleichzeitige Durchführung der Blockchain-Projekte im Live-Betrieb ermöglicht Panalpina und ihren Partnern einen detaillierten Vergleich der aktuellen Standards und Prozesse mit dem, was in naher Zukunft möglich sein könnte.“
Im dritten Projekt soll die Blockchain-Technologie für die Lieferungen eines IT-Unternehmens zwischen Nord- und Südamerika zum Einsatz kommen. In Bezug auf den Nutzen des Blockchain-Einsatzes gibt sich das Unternehmen optimistisch und betont, dass es bei den Pilotprojekten nur zu 15 Prozent um Blockchain gehe, sonst stehe die Digitalisierung im Fokus.
Abschließend schreibt das Unternehmen, dass die Zeit von Blockchain „erst noch komme“ und verweist dabei auf eine Studie, in der während des gesamten nächsten Jahres bis zu 90 Prozent aller Blockchain-Projekte in der Logistikbranche beim Stand eines Proof-of-Concepts (PoC) oder Pilottests bleiben werden.
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