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Die Investmentbank Goldman Sachs untersuchte den Energiekonzern RWE in einer kürzlichen Studie. Die Resultate daraus waren positiv und sorgten für einen Aufschwung der Aktie. Die auf um 1,77 Prozent gestiegene Aktie erreichte kurz nach der Veröffentlichung 22,42 Euro. Damit liegt die Aktie auf dem höchsten Wert seit November 2017.

Unterbewertung und falscher Fokus des Marktes

Tatsächlich sollen die Resultate der Studie stark zu Gunsten von RWE ausgefallen sein. Der zuständige Analyst Alberto Gandolfi ortete dabei einen falschen Fokus am deutschen Markt. Der Kohleausstieg soll zu viel Gewicht und Beachtung bei der Bewertung der RWE Aktie geschenkt werden, während Kompensationszahlungen im Zuge der Energiewende zu wenig beachtet werden. Ebenfalls vernachlässigt wird das zukünftig „saubere“ Portfolio des Energiekonzerns aus Hessen, so der Analyst.

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Starker Verluste seit Energiewende-Beschluss

Seit Spitzenwerten im Januar 2009 von 96 Euro pro Aktie fiel die Firma tief. Die Öffnung des Energiemarkts, interne Probleme im Management und ein zu starker Fokus auf Kernenergie und Kohlekraft setzte dem Milliardenunternehmen zu. Nachdem die Firma zwischenzeitlich auf circa 11 Euro gesunken war, gab es 2015 erste Anzeichen der Erholung. Mittlerweile liegt die Aktie bei 22 Euro. Laut Goldman Sachs Analyst hat das Unternehmen jedoch durchaus das Potenzial, mit seinen Aktienwerten auf 34 Euro zu klettern. Das wäre angesichts der niedrigen Werte in den vergangenen Jahre eine außerordentlich starke Leistung für den in Turbulenzen geratenen Konzern.

Chancen für den Konzern sehen Analysten besonders bei dem kürzlich gekauften Portal und Unternehmen Innogy. Die Firma bringt als stark digital agierendes Unternehmen neuen Wind in die Strukturen des Milliardenkonzerns. Aber auch der starke Fokus auf erneuerbare Energie gibt dem Konzern die Chance, seine Reputation zu verbessern und sich besser im Markt der regenerativen Energien zu positionieren. Angesichts der Energiewende und dem geplanten Ausstieg aus Kohle und Atomkraft kann der neue Zweig von RWE großen Potenzial in sich tragen. Bis jetzt trug er bereits zu einem moderaten Wachstum und einer gesteigerten Nachfrage der RWE Aktie an der Börse bei.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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