Garry Kasparow, der russische Schachmeister, sieht im Bitcoin und in der Blockchain-Technologie die Chance auf mehr Privatsphäre auf dem Finanzmarkt. Kasparov trat gegen IBMs „Deep Blue“-Supercomputer an. Für Kasparov bringen die Kryptowährungen einige unbestreitbare Vorteile mit sich.
Von Schach zu Krypto zu Datenschutz
In einem Interview mit Forbes-Mitarbeiter Roger Huang vom 23. Juli erklärt Kasparow, dass die virtuellen Währungen den Haltern die Kontrolle über ihr Geld ermöglichen. Normalerweise kontrollieren Staaten, Unternehmen oder auch externe Parteien das Geld. Bei den digitalen Münzen sind die Halter beispielsweise für die Sicherheit verantwortlich. Der inflationären Finanzpolitik der US-amerikanischen Regierung steht indes Kasparow kritisch gegenüber.
So erklärt das Schach Genie: „Das Gute an Bitcoin ist, dass man die Zahl genau kennt – die magische Zahl von 21 Millionen. Aber wenn man auf die andere Seite schaut, zum Beispiel zur FED, weiß man nie, wie viele Billionen Dollar morgen auf dem Markt erscheinen werden, die Ihren Ersparnissen schaden werden.“
Der Bitcoin ermöglicht eine Machtverschiebung
Als Vorsitzender der Human Rights Foundation (HRF) befasst sich Kasparow umfassend mit dem Schutz der Privatsphäre und den Menschenrechten. Die HRF hat vor allem den Einsatz von Technologie und digitalen Innovationen für die Wahrung der Freiheit der Menschen im Fokus.
Kasparow erklärt: „Ich denke, dass der stetige Anstieg der Popularität von Bitcoin und anderen Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie als Konzept unvermeidlich ist, weil es eine Reaktion auf die Machtverschiebung von Einzelpersonen zu Staaten oder anderen Institutionen ist, die ohne unsere Zustimmung auf unsere Privatsphäre einwirken können.“
Aber nicht nur für den Datenschutz könnte die Blockchain-Technologie überaus interessante Aspekte mit sich bringen. Auch für das Schachspiel im Online Bereich könnte diese Technologie einige Vorteile mit sich bringen. Wir dürften also wieder von Kasparow hören.
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