Die Ripple Bosse Brad Garlinghouse und Chris Larsen befinden sich weiterhin in einer rechtlichen Auseinandersetzung mit der US-Börsenaufsicht. Die Securities and Exchange Commission (SEC) wirft Ripple Labs vor, dass sie illegalerweise ein Wertpapier, den XRP-Token, ausgegeben hätten. Ripple bestreitet dies und möchte nun eine Klage der Behörde gar verhindern.
Garlinghouse: „eine regulatorische Übertreibung“
Auf Twitter erklärt Garlinghouse: »Heute wurde ein Schreiben in meinem Namen eingereicht, in dem ich meine Absicht bekunde, einen Antrag auf Abweisung der geänderten Klage der SEC gegen mich zu stellen […]. Die Anschuldigungen der SEC sind eine regulatorische Übertreibung.«
Sollte der Antrag auf Abweisung der Klage keinen Erfolg haben, so steht dem Gang ins Gericht war nichts mehr im Wege. Dabei geht es bei den Ripple-Legenden um deutlich mehr als nur ihr Unternehmen. So wirft die US-Behörde den Managern auch Preismanipulationen vor, die strafrechtlich verfolgt werden können.
Ripples Verteidigung führt dem entgegen, dass verschiedene staatliche Institutionen wie das Justizministerium und auch das Finanzministerium die Kryptowährung bereits als virtuelle Währung anerkannt hätten. Ob Ripple aber echte Chancen gegen eine Verurteilung hat, ist unklar.
XRP Preis in einem Jahr mehr als verdoppelt
Die verzwickte Lage wird sich auch auf den XRP Kurs aus, der allerdings immer wieder von Ausbrüchen geprägt ist. Jede Möglichkeit, das Verfahren abzuwenden oder zu gewinnen führt entsprechend zu Preissteigerungen, die für aktive Trader in Renditen umgewandelt werden könnten.
Allerdings schwebt eine mögliche Verurteilung wie ein Damoklesschwert über Ripple Labs. Aktuell kostet ein XRP-Token etwas unter 0,40 €. Trotz andauernder Streitigkeiten mit der SEC konnte die Kryptowährung in nur einem Jahr eine Preisverdopplung hinlegen. Diese Gewinne können freilich aber schnellen Verluste wechseln, wenn der Prozess negativ ausgehen sollte. Eine Ripple Prognose sollte entsprechende Risiken berücksichtigen.
Foto von Markus Spiske