Wie das Wall Street Journal berichtet verkauft Ripple Mitgründer Jed McCaleb täglich große Mengen XRP. Dabei verkauft er teilweise sogar mehr als er wie vertraglich festgelegt veräußern darf.
Jed McCaleb ist vermutlich einer der beeindruckendsten Persönlichkeiten im Krypto Bereich. Zunächst hat er im Jahr 2010 die Exchange Mt. Gox gegründet. Auch wenn diese im Jahr 2014 nach einem Hackerangriff in die Insolvenz gerutscht ist, war sie zum damaligen Zeitpunkt die größte Exchange der Welt. Zeitweise soll über 60% des weltweiten Bitcoin Handels bei Mt. Gox stattgefunden haben.
Im Jahr 2012 wandte sich Jed McCaleb dann einem anderen Problem zu und gründete Ripple. Mit dem Unternehmen wollte er den Markt für Finanztransaktionen revolutionieren. Allerdings verließ er Ripple kurze Zeit später schon wieder und gründete den Wettbewerber von Ripple, Stellar, im Jahr 2014.
Trotz des frühen Abgangs bei Ripple stehen Jed McCaleb natürlich eine gewisse Anzahl XRP zu, die er als Gründer des Unternehmens bekommt. Insgesamt hatte er dadurch im Jahr 2016 7,3 Milliarden XRP. 2 Milliarden XRP davon befinden sich aber in einem Gemeinnützigen Fond, den er verwaltet. Trotzdem verfügte er damit über eine große Anzahl XRP zumal nur 100 Milliarden XRP erzeugt wurden und über die Hälfte davon noch von Ripple Labs in einem Treuhand Fond (Escrow) verwaltet wird.
Damit Jed McCaleb allerdings nicht mit seinen XRP Verkäufen den Markt zum Kollabieren bringen kann, wurde im Jahr 2016 ein Vertrag zwischen Jed McCaleb und dem Unternehmen Ripple Labs geschlossen. Darin wurde festgelegt, dass Jed McCaleb nicht mehr als 0,75% des täglichen XRP Handelsvolumens am Tag verkaufen kann.
Da die XRP Adressen allerdings öffentlich sind ist auch bekannt welche Adressen Jed McCaleb zuzuordnen sind. Aus den Adressen geht hervor, dass Jed McCaleb seit August massiv XRP abstößt. Während er noch im Juli nur etwa zwischen 20.000 und 40.000 XRP am Tag verkauft hat so waren es im Juli schon teilweise 500.000 XRP und mehr am Tag. An einem Tag hat er sogar 752.000 XRP verkauft. Damit hat er dann auch die vertragliche Vereinbarung mit dem Unternehmen Ripple Labs gebrochen, dass er nur maximal 0,75% des täglichen XRP Handelsvolumens verkaufen darf. Trotz des Verstoßes blieben bisher allerdings die Konsequenzen scheinbar aus.
Für den XRP Preis und das Ansehen von Ripple ist es als sehr negatives Zeichen zu werten, dass der ehemalige XRP Gründer eine zunehmend größere Anzahl XRP veräußert. Auch wenn er als Gründer von Stellar natürlich ein berechtigtes Interesse daran hat, dass der Ripple Kurs fällt.
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