Derzeit herrscht weiter wenig Bewegung am Kryptomarkt. Der Bitcoin-Kurs kann sich nicht aus dem Korridor zwischen 10.000 und 11.000 Dollar lösen und notiert aktuell bei rund 10.500 Dollar. Solange es den Bullen nicht gelingt, den technischen Widerstand im Bereich von 11.000 Dollar zu durchbrechen und auf der anderen Seite die technische Unterstützung von 10.000 Dollar hält, ist deshalb nicht mit stärkeren Kursänderungen zu rechnen.

Womöglich hält die Seitwärtsphase noch mehrere Wochen an, sollte es in nächster Zeit keine bahnbrechenden oder alarmierenden News für die Finanzmärkte geben. Spätestens mit der US-Wahl Anfang November dürften die Kurse jedoch einen stärkeren Impuls bekommen. Natürlich könnten auch neue Nachrichten zum Gesundheitszustand von US-Präsident Trump einen Kurseffekt zeigen. Bisher haben die Märkte aber nur wenig auf dessen Corona-Infektion reagiert.

Die Korrelation zwischen Bitcoin und den Top-Altcoins bleibt auch in diesen Tagen weiter bestehen. So gibt es bei vielen der wertvollsten Kryptowährungen nur geringfügige Kursveränderungen gegenüber der Vorwoche. Ausnahmen bilden jedoch der Binance Coin, der um 12,5 Prozent zulegt und sich im Ranking nach Marktkapitalisierung hinter XRP auf Platz 5 schiebt, sowie eine stärkere Korrektur bei ChainLink von -14 Prozent.

Die wichtigsten Fakten zur XRP/USD-Kursentwicklung

Anleger von Ripple sehen auf dem Tageschart eine leichte Verbesserung. So notiert XRP/USD aktuel bei gut 0,233 Dollar, was einem Zuwachs von 1,6 Prozent in den vergangenen 24 Stunden entspricht. Jedoch steht für die Gesamtwoche ein Rückgang von mehr als 3 Prozent zu Buche.

Betrachten wir die wichtigsten Fakten zur Kursentwicklung von XRP/USD in der zurückliegenden Handelswoche:

  • Das Kursmaximum in der vergangenen Woche lag bei 0,2461 Dollar am 28. September um 19:21 MEZ.
  • Das Kursminium der Handelswoche erreichte XRP/USD am 2. Oktober um 13:43 MEZ bei 0,2300 Dollar.
  • Das Kursmittel der vergangenen Woche liegt bei 0,2380 Dollar.

Die Marktkapitalisierung von XRP ist binnen des Handelstages um mehr als 165 Millionen Dollar gestiegen und beziffert sich nun auf insgesamt 10,553 Milliarden Dollar. XRP hält damit einen Marktanteil von etwas mehr als 3 Prozent am Gesamtmarkt. Bitcoin kommt indes auf 57 Prozent, gefolgt von Ethereum mit 11 Prozent

XRP/USD in 2020 relativ schwach

Vergleichen wir die Gesamtentwicklung von XRP in diesem Jahr mit anderen Kryptowährungen, fällt das Wachstum des Altcoins verhältnismäßig schwach aus. Von einem Ausgangswert von 0,193 Dollar ist der Kurs bis heute um gut 20 Prozent gestiegen. Keine Frage, im Vergleich zu vielen anderen Assets ist dies ein Top-Ergebnis. Schauen wir uns aber zum Vergleich etwa die Werte von Bitcoin oder Ethereum an, liegt XRP/USD eindeutig zurück. So ist Bitcoin in 2020 um rund 45 Prozent gestiegen. Bei Ethereum sind es sogar mehr als 165 Prozent Wachstum in diesem Jahr.

Schauen wir auf die Langzeitentwicklung des XRP/USD-Kurses handelt es sich jedoch nicht um eine aktuelle Schwäche. Einen Kurs von mehr als 0,4 Dollar erreichte XRP zuletzt im Sommer 2019 und seitdem ist die Tendenz insgesamt fallend. Oberhalb von 0,5 Dollar notierte der Kurs letztmals in 2018, dem Jahr des Allzeithochs. Dieses liegt übrigens bei 3,40 Dollar. Hiervon ist der Kurs aktuell mehr als 1.350 Prozent weg.

Doch vielleicht steht ein größerer Aufschwung von XRP in den nächsten Jahren bevor. So haben Forscher festgestellt, dass XRP aufgrund der nachhaltigen Ausrichtung des Ledgers 61.000 Mal energieeffizienter ist als Bitcoin. Unter dieser Voraussetzung wird ein Anstieg der XRP-Transaktionen um das tausendfache bis 2025 prognostiziert.

Die Kursangaben im Artikel beruhen auf den Kryptowährungscharts von CoinMarketCap zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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