Ripple befindet sich offenbar in einer guten Ausgangslage für das kommende Jahr. So würden nicht nur aktuell zwei Produktionsverträge pro Woche geschlossen werden, auch Zentralbanken hätten einen Blick auf die Technologie des Unternehmens geworfen.
Erwartungen 2020 übertroffen
In einem Interview offenbarte Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, dass das Jahr 2020 seine Erwartungen übertroffen habe. Wie die Krypto Plattform Crypto News Flash berichtet, sprach Garlinghouse im Podcast „The Scoop“ mit Frank Chaparro über den Erfolg des Unternehmens in diesem Jahr sowie über Themen, die mit regulatorischen Unsicherheiten in den USA einhergehen. Dabei wird Galinghouse wie folgt zitiert: „Wir werden in diesem Jahr nicht so schnell wachsen, wie wir dachten. Wir erhalten jedoch immer noch zwei finanzielle Produktionsverträge pro Woche“
Garlinghouse betonte außerdem, dass die Transaktionsmenge von XRP stark gewachsen sei und beispielsweise an einigen Tagen die Liquidität von Bitcoin (BTC) übersteige. Trotzdem habe ein undurchsichtiges regulatorisches Umfeld verhindert, dass Ripple sein volles Potenzial entfalten kann.
Wenn die USA regulatorische Sicherheit anbieten würde, hätte Ripple – so Garlinhouse – bereits zusätzliche Aussichten für On-Demand-Liquidität und das XRP Ledger unterzeichnet. Somit hat die Kryptowährung 2020 wohl zahlreiche Anwendungen seines ODL-Dienstes verpasst.
Börsengang bleibt nach wie vor geplant
Mit Bezug auf einen anvisierten Börsengang für dieses Jahr, verwies der Ripple Boss auf COVID-19. So wird ein IPO zwar immer noch angedacht, jedoch verzögerten sich die entsprechenden Schritte. Wann es nun zu dem Börsengang kommen wird, bleibt indes unklar. Trotzdem bleibt Garlinghouse selbstbewust: „Ich habe also ein gutes Gefühl, wie wir das Geschäft weiter ausbauen, und es gibt sehr starke Netzwerkeffekte. […] und ich fühle mich großartig in der Position, in der wir uns befinden.“
Am Ende des Interviews gab der CEO von Ripple außerdem bekannt, dass die Zentralbanken die Nutzung des XRP Ledgers für sogenannte Stablecoins in Betracht ziehen würden. Demnach würden Zentralbanken weltweit das XRP Ledger als Open Supply Know-how für die Ausgabe entsprechender Münzen überprüfen. Ob hiervon auch Ripple Wallets betroffen sein würden, ist nicht bekannt.
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