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Die Neo-Bank Revolut möchte erstmals Krypto-Staking für Kunden des europäischen Raums anbieten. Damit macht die Digitalbank einen weiteren Schritt in Richtung moderner Finanzlösungen im Bereich der digitalen Assets.

Krypto-Staking für Millionen von Nutzern

Der Neo-Banking-Akteur Revolut hat Krypto schon seit einigen Jahren zu einem Kernbestandteil seiner Wachstumsstrategie gemacht. Bereits seit 2017 bieten sie den Handel mit digitalen Assets auf ihrer Banking-Plattform an. Nun will das in Großbritannien ansässige Unternehmen auch Krypto-Staking für Nutzer aus ausgewählten Teilen des Europäischen Wirtschaftsraums und dem Vereinigten Königreich anbieten, das berichtet Kirsty Daniel in einem Blog des Unternehmens. Das Team verspricht Möglichkeiten für Nutzer, noch mehr aus ihren digitalen Assets herauszuholen. Dafür wollen die Entwickler in Kürze einen Soft-Launch des Projekts einführen, bei dem Nutzer erstmals über die Finanz-App Einkommen aus Krypto-Anlagen erzielen können.

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Das Unternehmen bietet inzwischen den Handel mit fast 100 verschiedenen Krypto-Token und Vermögenswerten an, sowie die Möglichkeit, Käufe mit Krypto-Guthaben zu tätigen. Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur AltFi, hat die Neo-Bank weltweit 25 Millionen Kunden und seit der Einführung hat sich der Handel mit Kryptowährungen zu einem wichtigen Umsatzträger entwickelt. Revolut bietet seinen Nutzern auch kostenlose Kurse über die wichtigsten Krypto- und Blockchain-Grundlagen an. Dabei erhalten diejenigen, die das Programm abschließen, kostenlose Kryptowährung als Belohnung. Über 1 Million Menschen sollen den Kurs im ersten Monat im Juli 2022 besucht haben.

https://twitter.com/CALEBWAREAGLE7/status/1620174947992866816

Revolut hatte bereits vor einiger Zeit Funktionen, wie das Krypto-Cashback für Premium-Nutzer eingeführt. Die Erweiterung zu den Staking-Optionen soll indessen auch digitales Banking-Sparen und Krypto-Investments ermöglichen. Der Einsatz sei derzeit auf die Krypto-Assets DOT, XTZ, ADA und ETH mit Renditen zwischen 2,99 und 11,65 % beschränkt, die je nach Währung veriieren. Diese können natürlich nicht garantiert werden. Nun will die Digitalbank das Potenzial freisetzen, indem Kryptowährungen noch aktiver zum Einsatz gebracht werden.

„Lassen Sie Ihre ungenutzten Kryptowährungen für sich arbeiten – lassen Sie sie nicht einfach in Ihrer Brieftasche verstauben! Verdienen Sie jetzt bis zu 11,65 % APY in Krypto-Belohnungen, wenn Sie ETH, DOT, ADA und XTZ einsetzen. Je länger Sie das Geld halten, desto mehr verdienen Sie. Dabei sollten Sie, wie immer, sicherstellen, dass Sie die Risiken einer Investition kennen“

– Kirsty Daniel, Revolut Blog.

Das Team hinter der Neo-Bank wirbt in seinem Blog damit, wie einfach das Staking mit Revolut auch für Investoren sein wird, für die der Handel mit Krypto grundsätzlich kompliziert ist. Denn das Unternehmen will die „Arbeit“ für seine Kunden erledigen, damit diese „automatisch verdienen“ können.

Was ist Krypto-Staking?

Krypto-Staking ist eine Möglichkeit, mit der Nutzer ihr Vermögen in einem Smart Contract für einen bestimmten Zeitraum sperren, um damit die Sicherheit des Proof of Stake-Netzwerks zu unterstützen. Dafür werden sie mit Prämien entschädigt, die als Anreiz für das Staking dienen sollen. Bei diesem System müssen Teilnehmer, die die Blockchain durch die Validierung neuer Transaktionen sichern möchten, einen bestimmten Betrag an Kryptowährung als eine Art Versicherung einsetzen. Durch den Einsatz wird sichergestellt, dass nur legitime Daten und Transaktionen zu einer Blockchain hinzugefügt werden.

Kunden, die Teile ihrer Bestände staken, werden dafür nach einiger Zeit prozentual belohnt werden, sofern die gewünschte Kryptowährung eine Staking Funktion anbietet. Als Gegenleistung erhalten die „Staker“ neue Token der gleichen Währung für ihr Wallet.

Ethereum und Polkadot sind beispielsweise beliebte digitale Assets, die eine Staking-Option für ihre Token anbieten. Bitcoin hingegen erlaubt es nicht. Denn im Gegensatz zu Proof-of-Stake-Mechanismen funktioniert der führende Coin weltweit über einen Proof-of-Work-Konsensmechanismus.

Kann man seine Assets guten Gewissens staken?

Die Transaktionen der Proof-of-Stake-Blockchains verwenden grundsätzlich einen Konsensmechanismus, der die Zahlungen verifiziert. Revolut lagert die Kryptos nach eigenen Angaben auf „vertrauenswürdigen Depotbanken“ und verwahrt die Zugangsschlüssel der Kunden sicher, so verspricht Revolut in seinem Blog, dass das „eingesetzte Geld in sicheren Händen“ sei.

Trotzdem ist der Einsatz ist mit einem Risiko verbunden, weshalb er mit einer finanziellen Gegenleistung belohnt wird. Die Sicherheit des Einsatzes von Kryptowährungen hängt von mehreren Faktoren ab. Ein wichtiger ist die Seriosität der verwendeten Plattform oder des genutzten Krypto-Wallets. Früherer Missbrauch von Blockchain Netzwerken und Hacker-Angriffe auf bekannte Börsen werfen in den letzten Jahren einen leichten Schatten auf das System.

Wie funktioniert Staking bei Revolut?

Revolut will nach eigenen Aussagen das Staking besonders kundenfreundlich für deine Nutzer anbieten. Dafür haben sich die Entwickler ein einfaches System ausgedacht, bei dem die Neo-Bank seine Kunden bei den Staking-Optionen unterstützt. In einigen einfachen Schritten soll der Prozess, Kryptowährungen einzusetzen, durchgeführt werden können.

  • Schritt 1: Kunden öffnen die App in der aktuellen Version
  • Schritt 2: Kunden wählen unter dem Reiter „Hub“ die Option „Crypto“ aus
  • Schritt 3: Wenn noch keine digitalen Assets im Wallet vorhanden sind, können Nutzer in diesem Schritt Kryptowährungen über Revolut erwerben. Dabei macht es natürlich Sinn, eine der Staking-Relevanten Assets zum Kauf auszuwählen.
  • Schritt 4: Sobald Krypto im Wallet verfügbar ist, kann auf dem Reiter „Einsatz“ das Staking begonnen werden. Dabei kann ein Betrag in beliebiger Höhe gesetzt werden.

Grundsätzlich bleibt auch beim Krypto-Staking zu beachten, dass die meisten Währungen auf dem Markt sehr volatil sind und bei hohen Kursschwankungen große Kursschwankungen zu erwarten sein können. Da Kryptowährungen in vielen Ländern noch nicht ausreichend reguliert sind, ist es besonders wichtig, Recherchen durchzuführen und sicherzustellen, dass man einem seriösen Staking-Pool beitritt, der über eine gute Infrastruktur und hohe Sicherheitsvorkehrungen verfügt. Trotzdem können auch vertrauenswürdige Anbieter zum Ziel von Hackerangriffen werden und die sicherste Option der Aufbewahrung digitaler Assets bleibt das Cold-Hardware-Wallet.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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