PayPal geht den nächsten Schritt in der Einbindung von Kryptowährungen und übernimmt das Start-up Curv aus Israel. Hierüber verspricht sich das Zahlungsunternehmen eine Erweiterung seiner Infrastruktur. Curv spezialisiert sich auf eine Cloud Lösung für die Verwahrung und Verwaltung digitaler Vermögenswerte.
Kaufpreis von 200 Millionen USD
Jose Fernandez da Ponte, Vice President bei PayPal und Generalmanager für Blockchain, Krypto und digitale Währungen erklärte hierzu: „Die Übernahme von Curv ist Teil unserer Bestrebungen, in das Talent und die Technologie zu investieren, um unsere Vision für ein inklusive Finanzsystem zu verwirklichen.“
Der Kauf und die Eingliederung sollen noch in der ersten Jahreshälfte stattfinden. PayPal selbst hält sich bislang bedeckt, jedoch ist von Insidern, die sich gegenüber CNBC äußerten, zu hören, dass Curve dem Zahlungsriesen rund 200 Millionen US-Dollar wert sein soll.
Im Oktober 2020 hatte PayPal mit seiner Ankündigung fortan auch Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und weitere Token zu akzeptieren einen wahren Bull-Run in der Community ausgelöst. Seither steigen die Preise bei so ziemlich allen virtuellen Währungen.
Paypal mit anderer Strategie als Tesla
Allerdings ist zu betonen, dass PayPal eine gänzlich andere Strategie fährt wie beispielsweise MicroStrategy oder Tesla. Diese Konzerne investierten direkt in BTC, wohingegen PayPal bislang lediglich die Transaktion mit den Coins gestattet. So umgeht der Dienstleister das Risiko, das mit einer Anlage in Kryptowährungen automatisch einhergeht. Schließlich sind diese digitalen Assets bekannt für ihre Volatilität.
Unternehmen, die aber in die Infrastruktur des Handels investieren, werden von fallenden Preisen kaum getroffen, solange weiter tüchtig gehandelt wird. Dies könnte PayPal am Ende einen entscheidenden Vorteil in der Branche gegenüber anderen Unternehmen geben.
Foto von Rami Al-zayat