Aus einem Bericht der lokalen Medienplattform industriemagazin vom 13. Juni geht hervor, dass das österreichische Stahlhandelsunternehmen Alukönigstahl momentan an einem Blockchain-unterstützten Stahlhandelsdatensystem arbeitet.
Laut der Mitteilung tüftelt der Alukönigstahl-Chef Stefan Grüll derzeit an einem neuen Geschäftsmodell, dass die Bezeichnung „STEEL but SMART“ trägt und eine Blockchain-Stahlhandelsdatenbank umfasst, wie sich auf herkömmliche Anwendungsfälle fokussiert. das Tochterunternehmen S1Seven GmbH, welches im Rahmen des Projekts gegründet wirde, soll alle Blockchain-Aktivitäten durchführen.
Zudem soll das System den Stakeholdern eine Art Prüfungszeugnis der Stahlprodukte zur Verfügung stellen, auf dem verschiedene Faktoren wie der Ursprung, die Normen- und Branchenstandards der Produkte sowie Informationen zu Produkteigenschaften, zur Verarbeitung und zum Einsatzzweck aufgelistet sind. Dadurch will das Unternehmen eine lückenlose Aufzeichnung der Produktionshistorie erstellen. Grüll sagt dazu:
„Einzelne Werkszeugnisse, die gesetzlichen Aufbewahrungspflichten unterworfen sind und Informationen zu Test- und Prüfresultaten beinhalten, sind so verknüpfbar.“
Allerdings erklärt Grüll, dass es vor der Markteinführung von „STEEL but SMART“ notwendig sei, ein Konsortium aus Anlagebauern, Stahlherstellern, Stakeholdern, Stahlwerken sowie Herstellern von Prüfgeräten für die Stahlindustrie aufzubauen, damit einheitliche „Datenstrukturen auf Basis gewisser Standards erzielt“ werden können. Die Plattform soll Ende 2019 mit ausgesuchten Teilnehmern der Branche auf den Markt kommen.