In einer Mitteilung vom 25. April gab das österreichische Finanzministerium (BMF) bekannt, dass es eine sogenannte “Regulatory Sandbox” für FinTech-Startups einrichtet.
Bei diesem Verfahren können österreichische FinTech-Unternehmen ihre Geschäftsmodelle unter der Aufsicht der nationalen Finanzmarktaufsicht (FMA) überprüfen lassen. Innerhalb der Sandbox sollen nämlich die Gründer in die Lage des Markteintritts versetzt werden, um zu sehen, ob die geltenden Regelungen eingehalten werden können.
Hubert Fuchs, Finanzstaatssekretär, erläuterte die Motivation des Projekts:
„Für einige Unternehmen aus der Fintech-Branche ist es besonders schwierig, von Anfang an alle aufsichtsrechtlichen Regelungen und Entwicklungen im Blick zu behalten. Viele von ihnen geben auf und verwerfen ihre Geschäftsmodelle. Dem wollen wir nun gegensteuern.“
Laut dem BMF sei die Regulierungs-Sandox ein ideales Modell zur Gewährleistung der nötigen aufsichtliche Kontrolle, ohne dabei die Innovationen und das Wachstum zu blockieren.
Damit Unternehmen an der Sandbox teilnehmen können, müssen sie gewisse Kriterien erfüllen. So sei es erforderlich, „dass das Geschäftsmodell auf Informations- und Kommunikationstechnologie (z.B. Blockchain) basiert und einen erhöhten Innovationswert aufweist, der im Interesse eines innovativen Finanzplatzes Österreich ist.“
Die Maßnahmen beschränkt sich jedoch nicht nur auf FinTech-Startups, auch etablierten Finanzunternehmen bietet die Regierung Zugang, wenn diese bei dem Test mit den Startups zusammenarbeiten.
Weiters erklärt das BMF, dass nach einer Zulassung in die Sandbox „für das Geschäftsmodell erforderliche Konzessionen gesondert beantragt werden“ könnten.
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