Der österreichische Textilfaser-Hersteller Lenzing Gruppe möchte jetzt ein Blockchain-System für den Herkunftsnachweis der produzierten Kleidung nutzen. Im Detail geht es um das Tracking der Rohstoffe: Textilfasern aus Holz. Dies soll vor allem den Kundenforderungen nach mehr Transparenz nachkommen.

Nachhaltige Veränderungen durch mehr Transparenz

Das Technologieunternehmen TextileGenesis soll mit dem Aufbau der entsprechenden Plattform beauftragt werden. Auf dem diesjährigen Fashion Summit in Hongkong am 5. September wurde das Projekt erstmals vorgestellt. Zudem sind die Modemarke Chicks aus Hongkong und der WWF eng an der Umsetzung beteiligt.

„Dies ist ein bedeutender Meilenstein in der Bekleidungsindustrie. Unser Ziel ist es, innerhalb einer Branche, in der weniger als 5 Prozent der führenden 250 Bekleidungsmarken ihre Produkte bis zur Faser zurückverfolgen können, bedeutungsvolle Veränderungen voranzutreiben“, meint Amit Gautam, CEO & Gründer von TextileGenesis in einer Pressemitteilung.

Mehr Wissen durch mehr Technologie

Eine von Ipsos MORI durchgeführte Studie ergab, dass rund 80% der Konsumenten mehr Klarheit bezüglich der Lieferketten im Kleidungsbereich fordert. Die Implementierung der Blockchain-Technologie könnte den Konsumenten helfen Partner, Fasern und Herstellungsprozesse besser nachzuvollziehen. „Gemeinsam mit TextileGenesis verfolgen wir das Ziel, ein bisher unerreichtes Maß an Transparenz für Modemarken und Konsumenten zu schaffen. Der Einsatz von Blockchain-Technologie wird es uns ermöglichen, die digitale Rückverfolgung von Fasern zu maximieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Ökologisierung der Modebranche zu leisten“, sagt Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe. „Unsere Überzeugung sowie unser Bekenntnis zur Nachhaltigkeit wird das Geschäft mit TENCE Fasern weiter stärken.“

Die Plattform soll höchst benutzerfreundlich sein, damit die Komplexität der Produktionsrealität authentisch nachgestellt werden kann. Bei einem Testlauf konnten bereits 49 Artikelpositionen im Kleidungsbereich der Marke Chicks nachverfolgt werden. Ab dem Jahr 2020 soll die Plattform dann vollständig einsatzbereit sein. Vielleicht wird man dann nachhaltige Kleidung mit Kryptowährungen kaufen können.

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Jasmin Fuchs

Jasmin Fuchs hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft und eine Ausbildung in Informationstechnologie und IT-Management erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie interessiert und verfolgt aufmerksam neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten. Ihr primäres Ziel besteht darin, den Lesern eine detaillierte Kenntnis der Branchensprache und Terminologie zu vermitteln und ihnen nützliche Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen.

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