Die russische Digitalbank Tinkoff startete diesen Montag die Finanzplattform Vivid Money. Noch sind nicht alle Funktionen verfügbar, wie aus „Handelsblatt„-Berichten hervorgeht. Nach und nach sollen jedoch neue Features hinzugefügt werden. Neben einem Girokonto sowie einer kostenlosen Visa-Debit-Karte sollen Spar- und Anlageprodukte angeboten werden.
Mit der Möglichkeit des Aktienhandels via App will sich Vivid Money von der Konkurrenz absetzen. Vor einigen Monaten verkündete Gründer Oleg Tinkov, Revolut & Co. „in den Hintern treten“ zu wollen, wie er auf Instagram äußerte. Tinkoff wurde bereits im Jahr 2006 in Moskau gegründet. Mit mehr als 10 Millionen Kunden gilt sie als eine der größten Digitalbanken der Welt. Die Expansion nach Europa werde rasch vorangetrieben, wie der ehemalige Chefstratege Chris Weafer verkündete: „Sie werden mit einer Aggresivität auf den Markt kommen, die Revolut und N26 so noch nicht kennen„.
Vivid Money mit zahlreichen Zusatzfunktionen
Mit exklusiven Features plant die Bank, Kunden anzuziehen. So will Vivid Money unter anderem ein Bonusprogramm anbieten, bei dem Nutzer durch Einkäufe Cashbacks bekommen. Bei Rewe, Lieferando, Thalia und weiteren Geschäften gebe es bis zu 10 Prozent des Einkaufswertes als Cashback. Allerdings seien die Prämien auf insgesamt 20 Euro im Monat gedeckelt.
Das Geld wiederum könne in der Applikation direkt wieder angelegt werden. Investieren können Kunden, so die Ausführungen der Bank, in europäische und ameriikanische Aktien sowie in ETFs. Nach Informationen des Handelsblatts soll der Aktienhandel zudem überwiegend kostenfrei sein. Auch diverse Sparpläne sollen Kunden den Vermögensaufbau erleichtern.
Neobank mit ambitionierten Zielen
Vivid plant, im ersten Jahr 100.000 Kunden zu gewinnen. Das Start-up beschäftigt 130 Mitarbeiter.
Trotz Unterschieden orientiert sich die Smartphone-Bank auch an der Konkurrenz. So gibt es zwei Kontomodelle. Ein kostenloses, sowie ein Premium-Konto für 9,90 Euro im Monat – exakt derselbe Betrag, den N26 für sein „You“-Konto erhebt.
Photo by niekverlaan (Pixabay)
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