bitcoin kaufen oder nicht


Kurz vor dem Jahreswechsel sieht es am Kryptomarkt alles andere als bullisch aus. Die Leitwährung Bitcoin ist von Höchstständen bei rund 52.000 Dollar am 27. Dezember auf bis unter 46.000 Dollar gefallen. Eine Korrektur von mehr als 10 Prozent.

Damit ist die von vielen Käufern von BTC erhoffte Rallye zum Jahresende ausgeblieben. Auch die Prognosen einiger Analysten liegen deutlich daneben. So hat etwa der bekannte Krypto-Trader und Entwickler des Stock-to-Flow-Modells PlanB für Dezember einen Mindestpreis von 135.000 Dollar ausgegeben. Tatsächlich kommt BTC derzeit nur auf gut ein Drittel dieses Niveaus.

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Am Altcoin-Markt zeigt der Blick auf die aktuellen Kursentwicklungen hingegen kein klares Bild. Top-Altcoin Ethereum hat sich dem BTC-Trend angeschlossen und befindet sich ebenfalls im Fall. Der wichtige Support bei 4.000 Dollar wurde verloren und ETH/USD notiert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei rund 3.700 Dollar.

Auch Altcoins wie BNB und SOL befinden sich gegenüber der Vorwoche im Minus. Besonders starke Rückgänge verzeichnen XRP (-16 Prozent) und AVAX (-14 Prozent).

Auf der anderen Seite gibt es auch ein paar Kryptowährungen, die aktuell gegen den allgemeinen Markttrend ein Kurswachstum verzeichnen. Zu nennen ist etwa der CRO-Token von crypto.com (+3 Prozent), ALGO (+20 Prozent), NEAR (+16 Prozent), MIOTA (+21 Prozent), Monero (+12 Prozent), Fantom (+20 Prozent) und der Metaverse-Token SAND (+14 Prozent).

Befinden wir uns also bereits in einem Bärenmarkt und es ist kurzfristig mit weiteren Korrekturen zu rechnen oder gibt es möglicherweise noch Hoffnung für die Krypto-Bullen auf ein Kursfeuerwerk zum Jahreswechsel und einen bullischen Starten in 2022?

Tradingview

Bärische Kopf-Schulter-Formation: Kann BTC wirklich auf 12.000 Dollar fallen?

Hinweise für mögliche Szenarien zum BTC-Trend in den nächsten Tagen kann die Chartanalyse liefern. Auf dem Tageschart ist zunächst ein potenziell bärisches Muster erkennbar. So könnte BTC/USD ein Kopf-Schulter-Muster formen. Bislang hat der Bitcoin-Kurs jedoch nur die linke Schulter und einen Kopf dieser möglichen Formation ausgebildet.

Die entscheidende Nackenlinie der Formation liegt jedoch erst im Kursbereich von 40.500 Dollar. Davon ist Bitcoin derzeit noch weit entfernt. BTC müsste damit den Tiefpunkt der Korrektur vom 4. Dezember unterschreiten und die Korrektur bestenfalls durch einen Retest von 40.500 Dollar als neue Widerstandsmarke bestätigen.

Trifft dieses bärische Szenario ein, könnte die Korrektur Bitcoin auf ein technisches Preisziel von rund 12.000 Dollar führen. Dies klingt extrem niedrig in Anbetracht der Höchststände von fast 70.000 Dollar, die BTC vor kurzem noch erreichte. Doch damit die Bären BTC/USD wirklich so tief drücken, müssen sie erst extrem starke Unterstützungszonen für den Bitcoin-Kurs unterschreiten.

Wichtiger Support für BTC bei 40.000 Dollar

Neben der genannten Marke von gut 40.000 Dollar ist auch im Bereich von 30.000 Dollar starker Support zu erwarten. Denn hier befindet sich das Tief aus dem Sommer 2021. Von Mai bis Juli bewegte sich BTC/USD im Korridor zwischen 29.000 und 40.000 Dollar und hat hier starkes Handelsvolumen aufgebaut. Entsprechend schwierig dürfte es für die Bären werden, hier durchzudringen.

Gelingt es den Bären dennoch, unter diese Marke zu korrigieren, ist spätestens im Bereich von 20.000 Dollar weiterer Widerstand bzw. Unterstützung der Bullen zu erwarten. Denn hier befindet sich das vorherige Allzeithoch aus dem Bullenmarkt 2017. Zur Erinnerung: Als BTC im vergangenen Dezember diese Marke durchbrechen konnte, stieg der Bitcoin-Kurs danach parabolisch an und konnte sein Niveau in wenigen Monaten mehr als verdreifachen.

Spätestens wenn Bitcoin jedoch unter 40.000 Dollar fällt, dürfte es jedoch keinen Zweifel mehr daran geben, dass die Bären die Kontrolle über den Markt übernommen haben. Doch muss es wirklich so kommen oder gibt es auch einen Hoffnungsschimmer für Käufer von Kryptowährungen auf bald steigende Kurse?

Tradingview

Wichtige Unterstützung könnte jetzt Trendwende einleiten

Für den Tageschart von BTC/USD gibt es noch eine andere Lesart für die Unterstützungszone der Bären. Neben den genannten 40.000 Dollar könnte sich auch bereits auf dem aktuellen Kursniveau ein starker Support finden, der für den Bitcoin-Kurs möglicherweise die Trendwende zu steigenden Preisen einleiten könnte.

So lässt sich eine Supportlinie einzeichnen, die ihren Ausgangspunkt bereits im Dezember 2020 findet. BTC/USD hat diese wichtige Unterstützung immer nur kurzzeitig unterschritten und dann wieder den Support gefunden von dem ein weitere Rallye ausgegangen ist.

So hat BTC/USD am 26. Dezember 2020 hier von 25.000 Dollar einen Kursanstieg auf bis knapp 65.000 Dollar im April 2021 verzeichnet. Dagegen diente die Supportlinie im Mai 2021 nach einer heftigen Korrektur als wichtige Stütze. Zwar fiel BTC/USD kurzzeitig darunter, konnte jedoch dann am 27. Juli eine Rallye von 37.000 auf knapp 53.000 Dollar starten. Ende September 2021 fand der Bitcoin-Kurs hier wieder seinen Halt bei rund 40.000 Dollar, bevor die nächste Rallye Bitcoin auf das neue Allzeithoch bei 69.000 Dollar im November führte.

Kann Bitcoin diesen Support nun erneut halten, könnte es zu deutlichen Kursgewinnen in den nächsten Wochen kommen. Allerdings sollten die Bullen bei dem Start einer Trendwende nicht zu euphorisch sein, dass kurzfristig auch neue Kursrekorde erreicht werden können.

Tradingview

Starke Widerstand bei 60.000 Dollar

Denn im Bereich von 60.000 Dollar ist spätestens erster starker Widerstand zu erwarten. Denn hier befindet sich massiver Widerstand durch das starke Handelsvolumen, dass in dieser Kursregion über das ganze Jahr 2021 aufgebaut wurde.

In einem bärischen Szenario könnte BTC/USD bei spätestens diesem Niveau die nächste Korrektur starten und damit zugleich ein weiteres potenzielles Kopf-Schulter-Muster formen. In diesem Fall können die genannten 60.000 Dollar der Höchstbereich für die rechte Schulter sein.

Um das Szenario zu erfüllen müsste BTC im nächsten Schritt unter die wichtige Supportlinie fallen, die dem Kurs seit Dezember 2020 immer Unterstützung gegeben hat. In diesem Fall würde das technische Preisziel je nach Zeitpunkt der Korrektur eher im Bereich von 25.000 Dollar liegen als den zuvor genannten 12.000 Dollar der anderen Bären-Formation.

Wallet Investor

Kann BTC ein neues Allzeithoch in 2021 erreichen?

Bullisch wäre es hingegen, wenn Bitcoin in einer Rallye zum Jahresstart 2021 auch die Marke von 60.000 Dollar durchbrechen kann und dann womöglich einen neuen Angriff auf das Allzeithoch aus dem November 2021 startet. Jedoch müsste Bitcoin diese Marke auch durchbrechen um als letztes Bären-Szenario auch eine Double-Top-Formation zu verhindern, in der BTC/USD nach einem ähnlichen Hochpunkt wie im November die nächste Korrektur einleitet.

Insgesamt zeigt die Chartanalyse, dass aktuell diverse bärische, aber auch ein paar bullische Preisbewegungen für den Bitcoin-Kurs in den nächsten Wochen und Monaten denkbar sind. Aktuell scheint es noch zu früh, den Bären-Markt auszurufen, da die Bullen immer noch Chancen haben, die Trendwende zu schaffen.

Mittel- bis langfristig sind die Analysten von Wallet Investor klar bullisch für Bitcoin. Sie erwarten in den nächsten 12 Monaten einen Preisanstieg um knapp 80 Prozent. Bis Ende 2026 prognostizieren die Analysten eine Rallye von rund 350 Prozent auf mehr als 200.000 Dollar. Der BTC-Kauf könnte sich damit auf lange Sicht immer noch lohnen.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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