Mt.Gox rückzahlung

Die Mt.Gox User können schon bald mit ihren Rückzahlungen rechnen. Diese wurden von den Gläubigern lange erwartet. Bis Oktober sollen diese durchgeführt werden. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie zu diesem Thema wissen müssen.

Die Gläubiger der Mt.Gox Plattform hatten nun mehrere Monate Zeit, ihre Rückzahlungen anzufordern. Nötige Dokumente und Informationen konnten sie über die Website übermitteln. Dafür hatten sie bis zum 6. April Zeit.

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Aus einem Schreiben des Unternehmens geht hervor, dass man nun mit den Auszahlungen beginnen wird. Darin heißt es, dass die „Grund-, Zwischen- und vorzeitigen Pauschalzahlungen“ bis zum 31. Oktober ausgezahlt werden sollen.

Jetzt würde es darum gehen, konkrete Vorbereitungen zu treffen und Abstimmungen mit Kryptobörsen und Finanzinstituten zu treffen. Die Liste der Gläubiger ist lang, demnach „wird erwartet, dass es einige Zeit dauert, bis die Rückzahlung beginnt.“

Rückzahlungen nur schleppend

Man weist die Gläubiger in denselben Zeilen darauf hin, dass sich die Fristen in Zukunft verlängern könnten, sollte das notwendig sein. „Bitte beachten Sie auch, dass unter Berücksichtigung verschiedener Umstände die oben genannte Frist mit Genehmigung des Bezirksgerichts Tokio verlängert werden kann oder eine andere Frist für eine Art von Rückzahlungen mit Genehmigung des Bezirksgerichts Tokio festgelegt werden kann.“

Die langsame Bearbeitung der Rückzahlung liegt unter anderem an der Vielzahl von Gläubigern, aber auch an den Summen, die es zu bearbeiten gilt. Zum Zeitpunkt der Insolvenzanmeldung fehlten dem Unternehmen insgesamt 473 Millionen USD. Diese Summe verteilt sich auf rund 23.000 Gläubiger.

Die Umsetzung dieser erheblichen Geldsummen wird die Transaktionen nicht einfach gestalten. Das Unternehmen gibt an, dass die Auszahlungen teilweise in Bargeld abgeschlossen werden sollen. 71 Prozent der Zahlungen sollen in Kryptowährungen durchgeführt werden, die übrigen Abschlüsse sollen über Fiat-Währung erfolgen.

Mt.Gox – Bankrott durch Cyber-Angriffe

Vor rund neun Jahren vor Mt.Gox noch eine der bekanntesten und erfolgreichsten Handelsplattformen für Bitcoin. Im Jahr 2013 wurden rund 60 Prozent der weltweit verfügbaren Münzen über den Broker gehandelt.

Mt.Gox meldete im Jahr 2014 Konkurs an, nachdem die Plattform einen schweren Cyber-Angriff erlitten hatte. Dabei wurden mehrere Tausend Bitcoins entwendet. Laut einem Bericht von Bloomberg waren es rund 141.686 BTC Münzen, die die Kunden verloren hatten. Zum Zeitpunkt des Vorfalls lag der Wert dieser Bitcoinmenge bei 3,9 Millionen USD.

Nachdem diese Nachricht veröffentlicht wurde, kamen weitere Details ans Licht, die zeigten, dass die Plattform niedrige Sicherheitsstandards besaß.

Einige Jahre später, im Jahr 2017 wurde der ehemalige CEO, Mark Karpelés festgenommen. Er wurde wegen Dokumentenfälschung und Untreue gegenüber Kundengeldern angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, in das System der Plattform eingegriffen zu haben.

Die Verhandlungen liefen fast zwei Jahre. Währenddessen beteuerte er immer wieder seine Unschuld. Im Anschluss wurde er zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt.

Im Jahr 2018 ließ die Plattform die Gläubiger über einen Rehabilitationsplan abstimmen. Die Kunden stimmten diesem zu 99 Prozent zu. Einige Wochen später wurde der Plan auch bei dem zuständigen Gericht eingereicht.

Der Zeitpunkt der Rückzahlungen wurde bereits verschoben

Die Rückzahlungen der Kryptobörse waren zunächst zu einem früheren Zeitpunkt geplant. Sie sollten bereits am 10. März stattfinden. Nur einen Tag vor dem geplanten Beginn, gab das Unternehmen über eine Pressemitteilung bekannt, dass diese auf den Monat April verschoben werden müssen.

In dem Dokument heißt es, dass verschieden Umstände, die Änderung notwendig machten:

„Die Frist für die Auswahl und Registrierung war für den 10. März 2023 geplant, aber nachdem er die Genehmigung des Gerichts erhalten hat, hat der Rehabilitationstreuhänder die Frist unter Berücksichtigung verschiedener Umstände auf den 6. April 2023 (japanische Zeit) geändert wie der Fortschritt von Rehabilitationsgläubigern in Bezug auf die Auswahl und Registrierung.“

Die Insolvenz dieser großen Plattform hat den Krypto-Markt in eine schwere Zeit gebracht. Die Investoren wussten nicht mehr, welchem Anbieter sie noch vertrauen können. Börsen unterscheiden sich nicht nur in ihrem Angebot, sondern auch darin, welche Sicherheiten und Lizenzen sie besitzen. In unserem Testsieger-Beitrag berichten wir über Erfahrungen mit eToro.

Im vergangenen Jahr fand ein ähnliches Ereignis statt. Die FTX Krise ging ebenfalls bankrott. Auch hier gibt es Nachrichten darüber, dass Veruntreuung und schlechte Geschäftsführung schuld an der Insolvenz seien. Der Gründer und ehemalige CEO Sam Bankmann-Fried steht derzeit unter Hausarrest. Das Gerichtsverfahren soll im Oktober dieses Jahres beginnen.

Ecoterra: Vorverkauf nimmt 2,2 Millionen USD ein

Diese zurückliegenden Ereignisse zeigen, dass der Markt voller Bewegung ist. Regelmäßig passen Dinge, die sich positiv, aber auch negativ auf die Krypto-Kurse auswirken können. Durch Vorfälle wie einen Zusammenbruch einer Börse sinkt in der Regel die Unterstützung der Investoren zeitweise oder ganz. Doch bisher konnte sich der Sektor immer wieder von solchen Negativschlagzeilen erhalten. Denn ständig werden neue Kryptowährungen veröffentlicht, die teilweise viel Potenzial besitzen und das Interesse an Coins wieder ansteigen lassen. Einige sind ein reines Handelsobjekt, andere bringen einen wichtigen Anwendungsfall mit, wie Ecoterra.

Ecoterra ist ein Recycle-to-Earn-Projekt mit viel Potential
Ecoterra ist ein Receycle-to-Earn-Projekt mit viel Potential

Der Ecoterra Token ist eine ICO Kryptowährung. Diese soll über einen Vorverkauf veröffentlicht werden. Die Nachfrage nach dem nachhaltigen Projekt stieg innerhalb der vergangenen Tage weiter an. Die Entwickler haben ein besonders grünes Konzept. Sie planen eine App, mit der die Benutzer für das Recyceln von Flaschen und Dosen belohnt werden sollen. Gleichzeitig sollen sie durch Ecoterra auch andere umweltbewusste Unternehmen unterstützen können. Der Presale ist in mehrere Phasen unterteilt, während dieser sich der Preis regelmäßig erhöht. Derzeit stehen die Münzen zu einem Preis von 0,007 USD zur Verfügung. Somit können interessierte Anleger Ecoterra jetzt kaufen.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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