Das Unternehmen MAN hat sich zum Verkauf der Maschinenbau-Sparte an den VW-Konzern entschieden. Damit trennt sich die Firma von seinem einzigen Geschäftszweig abseits von der Produktion von LKWs. Mit einer Verkaufssumme von 1,8-2 Milliarden Euros bedeutet das viel neues Kapital für die wichtige Sparte des MAN-Konzerns.

Übernahme soll noch 2019 stattfinden

1,85 bis 2,05 Milliarden Euros soll der Konzern für den Verkauf der umsatzreichen Maschinenbau-Sparte erhalten. Mit der Übernahme erhält der VW Konzern somit den den Geschäftsbereich für die Herstellung von Turbinen und mehr. Die Sparte „Power Engineering“ enthält darunter auch Beteiligungen des Getriebe-Herstellers Renk AG. Sie fließen ebenfalls an VW über. Für die Mitarbeiter ist das ein Aufbruch an neue Ufer. Der VW Konzern gab aber im Zuge der Kaufabsichten eine Beschäftigungs- und Standortgarantie bis 2025. Das für den MAN Konzern selbst aber massives Kapital, das angesichts der großen Ambitionen von MAN genutzt werden soll. Konkret soll die Firma möchte die Firma zu „Champion“ in der LKW-Produktion werden. Dafür müssen besonders die Märkte in den USA und Asien neu entdeckt werden.

Für den MAN Konzern bringen die Märkte Brasilien, Deutschland und Europa den meisten Umsatz. Tatsächlich wird jedoch 60 Prozent des Umsatzes weltweit in Asien und den USA generiert. Gerade deshalb plant das Unternehmen, hier trotz starker Verbreitung von Daimler starken Umsatz zu machen. Wie realistisch das Vorhaben ist, kann derzeit schwer beurteilt werden. Tatsächlich ist besonders im asiatischen Raum der Druck auf das beste Preis-Leistungsverhältnis besonders hoch.

Traton-Führungsgesellschaft plant Aktiengang

Derzeit sind MAN Aktien bereits zum Kaufen verfügbar. Die leitende Gesellschaft von Traton strebt jedoch danach, einen Börsengang zusammen mit der Marke Scania durchzuführen. Für Aktionäre von MAN Aktien gibt es deshalb die Möglichkeit, MAN Aktien bis März 2019 für einen Preis von circa 90 Euro zu verkaufen. Hier passt der Verkauf der Maschinenbau-Sparte ins Konzept der Führungsgesellschaft Traton. Denn ohne sie ist der Konzern ein reines „Truck & Bus“-Unternehmen, dass am Aktienmarkt besser abschneiden soll.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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