Das Investmentunternehmen Makara Capital zieht seine zuvor angekündigte Investition in tZERO zurück. Nun wird die Blockchain-Tochter des amerikanischen Onlinehändlers Overstock sich nach anderen Investoren umsehen müssen. Dennoch scheint das in Singapur ansässige Investmentunternehmen Makara Capital weiterhin Interesse an den Produkten von tZERO zu haben.
Makara Capital zieht das Investmentversprechen zurück
Möglicherweise ist der Rücktritt von tZERO CEO Patrick Byrne Mitte August der Grund für den Investitionsrückzug. Während eines Interviews ließ der Interim-CEO Jonathan Johnson am 26. August verlauten: „Wir werden zum jetzigen Zeitpunkt nicht in tZERO investieren.“
Des Weiteren führte Johnson aber aus, dass darüber hinaus Interesse an den Produkten und einer möglichen Kooperation in der Zukunft bestehe. Seit der Bekanntgabe des Investmentversprechens im August 2018 hatte Makara Capital die Spendenaktion bereits mehrfach verschoben. Damals hieß es, dass Makara Capital zusammen mit der in Hongkong ansässigen Private-Equity-Firma GSR Capital rund 404 Millionen US-Dollar in tZERO investieren wolle. Bereits im März wurde diese Summe auf 100 Millionen US-Dollar gekürzt. Zwei Monate später erhielt tZERO dann eine Finanzspritze von 5 Millionen US-Dollar. Noch ist nicht klar, ob GSR Capital seine Investmentstrategie weiterhin verfolgen wird.
Angebliche Spionageaktivitäten, abgesagte Investitionen, viel Verwirrung
Der Rücktritt des langjährigen Geschäftsführers Patrick Byrne kam überraschend. Dem Blockchain-Enthusiasten wird eine Beziehung zu einer russischen Spionin nachgesagt. Entsprechend räumte Byrne freiwillig den Platz. Ein Abendessen mit der russischen Agentin Maria Butina hat also weitreichende Folgen. Somit sind die Expansionsbemühungen durch Byrne für tZERO aber auch Geschichte. Während Byrne bereits dafür gesorgt hatte, dass der Bitcoin als Zahlungsmittel integriert wurde, sollte die Blockchain-Expansion nun mit den Fördergeldern weitergehen. Nun hat Kamelia Aryafar die Geschäftsleitung kurzfristig übernommen. Ob sie auch weiterhin in Bitcoin investieren wird die Zeit zeigen müssen.