Der Börsengang des Uber-Konkurrenten Lyft hat vielversprechend begonnen, leider war die Freude nur von kurzer Dauer. Beim Börsengang lag der Kurs bei 87,24 US-Dollar und somit 20 Prozent über dem Ausgabepreis. Innerhalb eines Monats stürzte die Aktie des Fahrdienstleisters um 32,5 Prozent ab. Allein in der letzten Woche erlitt das Paper einen Verlust von über 20 Prozent. Die Mehrzahl der Handelstage wurden mit deutlichem Verlust beendet. Doch die herben Kursabschläge führen auch zu Chancen und Potentialen. Am Donnerstag konnten mutige Investoren, die nach dem Fall eingestiegen sind, Gewinne von fast acht Prozent realisieren. Die Kurse bleiben volatil und führen zu hohem Risiko.
Sind es die roten Zahlen? Oder die Pläne des Konkurrenten Uber?
Dass Lyft immer noch ein Minusgeschäft macht, war den Anlegern bereits vor Börsengang bekannt. Trotz einem verdoppelten Erlös im Jahr 2018 von 2,16 Milliarden US-Dollar, musste das Unternehmen mit einem Minus von 911 Milliarden US-Dollar kämpfen. Diese Tatsache könnte von den Anlegern und Analysten nach dem Börsengang kritischer bewertet werden. Der Analyst Dan Ives von Wedbush erwartet keine schwarzen Zahlen von Lyft und erklärt gegenüber Bloomberg: „Es ist wahrscheinlicher, dass ein Mensch auf dem Mars landet, als das Lyft profitabel wird“.
Zudem plant der Fahrdienst Uber einen sensationellen Börsenstart mit einem Volumen von 10 Milliarden US-Dollar. Möglich wäre sogar eine Bewertung von 120 Milliarden US-Dollar. Dies würde den Lyft Börsengang bei weitem in den Schatten stellen, was das Interesse an dem Paper schmälern könnte. Wie lange sich Lyft gegen den Uber Konkurrenten noch behaupten kann, ist ungewiss.
Die Zukunft der Lyft Aktie ist unklar
Die schwierige operative Lage veranlasst einige Analysten dazu nicht an die Zukunft der Fahrdienstunternehmen zu glauben. In einigen Städten und Ländern werden Konzerne wie Lyft nicht geduldet, die Expansion dieser neuen Branche gestaltet sich als schwierig. Aswath Damodaran, Professor an der New York University, erklärte gegenüber CBNC: „Das ist das grundlegende Problem, das ich mit dem Ride-Sharing-Geschäft habe, nicht nur bei Lyft“. Einer der Kryptoszene Aktientipps 2019: Aktionäre sollten sich entsprechend wohl nicht auf bahnbrechende Kursgewinne freuen, sondern sich vielmehr auf eine moderate Entwicklung einstellen.
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