Solana Pay arbeitet nun offiziell mit Shopify zusammen. Bei Solana Pay handelt es sich um ein dezentrales Zahlungsprotokoll von Solana Labs. Shopify hingegen ist eine Software für den E-Commerce, mit der vor allem kleinere und mittlere Unternehmen und Händler ihre eigenen Online-Shops betreiben.
Solana Pay (SolPay) ermöglicht schnelle, beinahe gebührenfreie Transaktionen auf der Blockchain. Transaktionen finden peer-to-peer statt, direkt vom Kunden zum Händler. Das Protokoll launchte im Februar 2022 und nutzt zunächst die Stablecoin USD Coin (USDC) für Transaktionen. Die Wahl fiel auf die zweitgrößte Stablecoin, weil sie nicht nur direkt an den US-Dollar gebunden ist, sondern auch reguliert. Es ist auch möglich, dass in Zukunft die eigene Kryptowährung Solana (SOL) als Zahlungsmittel integriert wird. Damit wäre es möglich, online Produkte und Services mit Altcoins zu kaufen.
1/ 🛍️Shopify 🤝Solana Pay
Today, Solana Pay integrates with @Shopify, empowering the millions of entrepreneurs and merchants on Shopify to accept fast, web3 native payments with no transaction fees through the end of 2023. https://t.co/q63KeBllXB
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— Solana (@solana) August 23, 2023
In einem Post vom 23. August gab der offizielle Solana-Account die Zusammenarbeit bekannt. Darin heißt es, dank Solana Pay könnten Millionen Unternehmer und Händler weltweit schnelle, Web3.0-basierte Zahlungen ohne Transaktionsgebühren bis zum Ende 2023 nutzen.
Die Vorteile von SolPay
Aktuell verzeichnet Solana 11 Millionen aktive Nutzer. Diese können nun über Shopfiy einkaufen, das laut TechCrunch gut 10 % des gesamten E-Commerces in den USA ausmacht. Weltweit soll das Unternehmen 444 Milliarden US-Dollar umsetzen. Händler und Webseitenbetreiber müssen diese Option zunächst in ihrem Dashboard aktivieren.
Laut Josh Fried, dem Chef der Solana Stiftung, liegt die Zukunft der Kryptowährungen in der Abwicklung von Online-Zahlungen. Damit ließen sich Transaktionsgebühren sowie der bürokratische und verwaltungstechnische Aufwand reduzieren. Drittanbieter und Zwischenparteien sind mit Krypto-Zahlungen nicht notwendig. Die Zahlungen erfolgen direkt von einer Partei zur anderen.
Drittanbieter, welche die Zahlungen abwickeln, veranschlagen hingegen Gebühren von mehreren Prozentpunkten für ihre Dienste. Bei Kreditkartenzahlungen sind es 5 % pro Transaktion. Die durchschnittliche Transaktion bei Solana beträgt nur einen Bruchteil eines Cents.
Zudem lassen sich damit weitere Anreize schaffen. Zum Beispiel können Händler Treueprogramme mit wenig Aufwand starten, bei denen NFTs eine Rolle spielen. Kunden können diese NFTs dann für Produkte oder Boni ausgeben. Die non-fungible Tokens werden anschließend verbrannt.
Weiterhin ist SolPay in das eigene Smartphone integriert, genannt Saga. Dieses verfügt standardmäßig über eine Wallet für die Kryptowährung. Dazu kommen weitere Web3.0-Anwendungen. Auch wenn dieses Smartphone nicht sehr verbreitet ist, bieten sich damit weitere Anreize für Nutzer.
Solana Kurs reagiert verhalten
Diese durchaus positive Nachricht trifft auf eine allgemein schlechte Stimmung am Markt. Aktuell notiert ein SOL bei 20,68 US-Dollar. Nachdem im Laufe des Tages die Nachricht bekannt wurde, stieg der SOL Kurs stark an und konnte sich um gut 10 % mit 21,96 US-Dollar als Höchstwert steigern. Danach verlor der Kurs jedoch um gut 7 % an Wert. Ob diese News direkt mit dem Anstieg des Kurses zusammenhängt, bleibt jedoch Spekulation.
- Solana
(SOL) - Preis
$139.67
- Marktkapitalisierung
$65.39 B
Im Grunde ist diese Nachricht ein Lichtblick inmitten schlechter Entwicklungen. Die Behörden, allen voran die US-Regulierer, halten den Krypto-Markt weiter in Atem. Nach der Klage der SEC gegen Coinbase hatten die Kryptobörsen Robinhood, Bitstamp und Revolut schnell reagiert und den SOL Token von den Plattformen verbannt.