US-Gericht verbietet Verkauf von Voyager an Binance

Der tiefe Fall von FTX ist von der Kryptowelt noch immer nicht vollständig verarbeitet. Der ehemalige Chef Sam Bankman-Fried steht noch immer vor Gericht. Im aktuellen Verfahren hat er sich unschuldig bekannt und schwere Vorwürfe gegen die Anwälte von Fenwick & West.

Gleichzeitig beschuldigen seine Anwälte die schlechten Bedingungen in der Untersuchungshaft, unter anderem, dass es dort kein veganes Essen gibt, und sich Bankman-Fried von „Wasser und Brot“ ernähren muss.

Sam Bankman-Fried, das gefallene Wunderkind, tauscht Villa auf den Bahamas mit einer Zelle in Brooklyn

Einst galt Sam Bankman-Fried (SBF) als Wunderkind der Kryptowährungsszene – inzwischen hat der 31-jährige seine Villa auf den Bahamas gegen eine Zelle in einem Gefängnis in Brooklyn getauscht.

In der letzten Anhörung vor Gericht am letzten Dienstag hat sich der ehemalige Chef der Krypto-Börse auf nicht schuldig bekannt. Gleichzeitig haben die Anwälte aus den oberen Gründen Haftbeschwerde eingelegt.

Neben der unpassenden Verpflegung erhält SBF keinen Zugang zu einem Computer und bekommt nach Anschuldigungen der Anwälte nicht seine Medikamente.

Sein Anwalt Mark Cohen erhebt außerdem Vorwürfem, dass SBF und seinem Anwalt-Team kaum Zeit für die Vorbereitung auf das Verfahren.

FTX ist November 2022 zusammengebrochen

Der Zusammenbruch von FTX im November 2022 hat die Kryptowelt ziemlich durchgerüttelt und auch heute noch, hat sich der Kryptomarkt nicht komplett von dem Beben erholt, das gilt auch für die „Krypto-Leitwährung“ Bitcoin.

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Im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Krypto-Börse sind Unregelmäßigkeiten in der Bilanz aufgefallen. Kurz darauf haben die Behörden SBF in seiner Villa auf den Bahamas verhaftet und in die USA ausgeliefert.

Die US-amerikanischen Behörden werfen im vor allem Betrug und Unterschlagung von Kundengeldern „in gigantischem Ausmaß“ vor. SBF bestreitet alle Vorwürfe. Der Prozess soll im Oktober dieses Jahres beginnen.

Vom Hausarrest in die Untersuchungshaft

Vor knapp zwei Wochen hat ein Gericht die Verlegung von SBF in die Untersuchungshaft angeordnet. Bisher hatte Bankman-Fried nur Hausarrest. Der Grund war die versuchte Beeinflussung von Zeugen im laufenden Verfahren.

Nach verschieden Aussagen, soll Bankman-Fried Ende Juli der New York Times Auszüge aus dem Tagebuch seiner Ex-Freundin zugespielt haben. Diese ist eine wichtige Zeugin im aktuellen Verfahren.

Sam Bankman-Fried streitet alle Vorwürfe ab und gibt an, in „gutem Glauben“ gehandelt zu haben. Er hat Geld ehemaligen Führungskräften bei FTX und bei Alameda geliehen. Darüber hinaus beschuldigt er die Anwaltskanzlei Fenwick & West ihn schlecht beraten zu haben.

Das Verteidigungsteam des FTX-Gründers veröffentlicht Schreiben zu Strategie

Die Anwälte von SBF haben am Mittwoch ein Schreiben veröffentlicht, welches darlegen soll, dass Anwälte von Fenwick an den Entscheidungen von SBF beteiligt waren.

Das soll beweisen, dass Bankman-Fried nicht aus Vorsatz gehandelt hat, sondern auf Anraten seiner Anwälte. Gleichzeitig haben die Anwälte auch die Staatsanwaltschaft beschuldigt, unrechtmäßig Informationen beschafft zu haben.

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Thomas

Als freiberuflicher Journalist, Autor von über 100 Fachbüchern und tausenden Fachbeiträgen, Consultant und Trainer behandelt Thomas Joos eine Vielzahl an Themen rund um Trends, Entwicklungen und Innovationen in der Business-IT. Er ist sehr an Kryptowährungen interessiert und investiert selbst viel in neuen Coins. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit ETFs, Aktien, Immobilien und anderen Bereichen der Wirtschaft. Thomas ist ein Steuer-Freak und beschäftigt sich daher auch mit den steuerlichen Auswirkungen bei Krypto-Invests.

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