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Die chinesische Polizei hat während einer Razzia bei einem Geldwäschering 32 Millionen Yuan (etwa 5,6 Millionen Euro) in bar und verschiedene Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 17,5 Millionen Euro beschlagnahmt. Zeitgleich verhafteten die chinesischen Beamten 63 Tatverdächtige. Im Zentrum der seit Monaten laufenden Ermittlungen stehen Kryptowährungen, die dem mutmaßlichen Syndikat zum Waschen von insgesamt 1,6 Milliarden Euro gedient haben sollen.

Den tatverdächtigen Personen wird vorgeworfen, bis zu 1,6 Milliarden Euro über den Handel mit einer Kryptowährung gewaschen zu haben. Das Geld, das aus gewerbsmäßigem Betrug, dem Betreiben von Pyramidensystemen und illegalem Glücksspiel stammen soll, ist laut chinesischer Medien von den Bandenmitgliedern in Ether umgewandelt worden, um es vor den Behörden zu verstecken. Die Bande soll verschiedene Krypto-Handelsplattformen verwendet haben, um das Kapital vor den Behörden zu verstecken.

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Die jüngste Razzia ist nicht nur ein großer Ermittlungserfolg für das Büro für öffentliche Sicherheit in Tongliao, einer 3-Millionen-Stadt in der inneren Mongolei, sondern auch ein medialer Höhepunkt für die chinesische Zentralregierung, die seit Jahren mit zunehmender Härte gegen den DeFi-Sektor vorgeht.

Geld wurde über verschiedene Krypto-Handelskonten verschoben

Die Bande soll verschiedene Handelskonten für Kryptowährungen genutzt haben, um das zu verschieben und teils auch wieder in chinesische Yuan umzuwandeln. Sie nutzten den in China gesperrten Messenger-Service Telegram, wohl über einen VPN-Zugang, um Personen im ganzen Land zu rekrutieren.

Diese rekrutierten Personen sollten Krypto-Konten eröffnen, die der Bande bei der Geldwäsche helfen. Gemessen an der Geldmenge, die die Mittäter verschoben haben, erhielten sie eine Provision.

Bei der Razzia wurden laut Informationen der chinesischen Behörden insgesamt Vermögenswerte in Höhe von 130 Millionen chinesische Yuan beschlagnahmt, was rund 17,5 Millionen Euro entspricht. Zudem wird die Gesamthöhe des finanziellen Schadens laut Medienberichten aus China auf 1,6 Milliarden Euro beziffert. Wie hoch der Anteil an Kryptowährungen ist, wurde bisher nicht bekannt gegeben.

Die Behörden wurden im Juli auf die illegalen Aktivitäten des Syndikats aufmerksam. Das Bankkonto eines Verdächtigen wies plötzlich ungewöhnlich hohe Umsätze auf. Bis zu 10 Millionen Yuan (rund 1,3 Mio. Euro) wurden innerhalb eines Monats über das Konto transferiert.

Nach mehrmonatigen Ermittlungen entschieden die Behörden schließlich, 230 Beamte einzusetzen, die Razzien in insgesamt 17 chinesischen Provinzen durchführen. Der genaue Zeitpunkt, an dem die Razzien stattfanden, ist nicht bekannt.

Zeitgleich mit den Razzien in mehreren Provinzen Chinas wurden zwei Hauptverdächtige festgenommen, die zwischenzeitlich nach Bangkok flüchten konnten. Unklar ist, wie diese in die Hände der chinesischen Polizei gelangten.

Laut dieser seien die Verdächtigen „überredet“ worden, nach China zurückzukehren. Die beiden Hauptverdächtigen sollen eine zehntägige Quarantäne in der südchinesischen Provinz Yunnan hinter sich gebracht haben und anschließend an die zuständigen Polizeibeamten in der inneren Mongolei übergeben worden sein.

Pekings Kampf gegen Kryptowährungen

Da die Informationen zu diesem Fall aus chinesischen Regierungskreisen stammen oder zumindest sehr wahrscheinlich durch diese freigegeben wurden, ist eine vollständige Verifizierung der Einzelheiten nur schwer möglich.

Bekannt ist, dass die Regierung in Peking seit Jahren versucht, jegliche in Zusammenhang mit Kryptowährungen stehende Aktivität zu unterbinden. Der Fall zeigt, dass trotz dieser stringenten Politik wohl noch immer mit Kryptowährungen gehandelt wird und diese auch dort geschöpft werden.

Im vergangenen Jahr wurde in China gezielt gegen die Möglichkeit vorgegangen, sich an Kryptobörsen in Übersee zu wenden, um sich Kryptowährungen zu beschaffen und diese zu handeln.

Insgesamt hat die Regierung in Peking im vergangenen Jahr ihre Vorgehensweise in Bezug auf Kryptowährungen noch einmal verschärft. Sowohl der Handel als auch das Mining von digitalen Vermögenswerten ist pauschal gesetzeswidrig. Begründet wird die Gesetzgebung seitens der Regierung mit dem Schutz der Bevölkerung vor den finanziellen Risiken sowie vor der mit dem Kryptomarkt zusammenhängenden Kriminalität.

Trotz des autoritären Vorgehens ist es den Behörden aber bisher nicht gelungen, den chinesischen Kryptomarkt lahmzulegen. Die Volksrepublik China ist nach wie vor der größte Kryptomarkt in Ostasien und verzeichnet im Jahr Transaktionen in Höhe von ungefähr 220 Milliarden Dollar.

Angesichts der enormen Summe an Transaktionen ist es kaum vorstellbar, dass es sich hierbei ausschließlich um illegale Machenschaften handelt. Wahrscheinlicher ist, dass es sich um Transaktionen von Durchschnittsbürger handelt, die VPNs nutzen, um die staatliche Firewall zu umgehen und in Kryptowährungen zu investieren oder etwa einfach nur Geld an Familie und Freunde ins Ausland zu schicken.

E-Yuan: China gibt eigene digitale Währung aus

Im Zusammenhang mit dem strikten Verbot von Kryptowährungen in China ist zu erwähnen, dass das Land einen eigenen digitalen Token besitzt, den “Digital Renminbi (Digital-RMB)”, der auch E-Yuan genannt wird. Bis auf die Tatsache, dass der Yuan in physischer Form existent ist, ist er mit dem Digital Renminbi vollkommen identisch.

Chinas Zentralbank forciert seit Monaten die Ausgabe des digitalen Renminbi, der im Übrigen auch aus dem Ausland erworben werden kann. Dazu macht Peking beim Verbot des Kryptohandels eine Ausnahme und überlässt der Yuan Pay Group exklusiv die Verteilung des chinesischen Token. Wie erwähnt sind Handel, Mining und auch ICOs von digitalen Vermögenswerten ansonsten strikt verboten.

Die Zentralbank Chinas (People’s Bank of China) will den digitalen Yuan zur effizienten Zahlungsabwicklung sowie im Sinne der Reduzierung von chinesischen Staatsschulden nutzen.

Für die Nutzung des digitalen RNB durch die Bevölkerung soll die neue digitale Yuan-App sorgen, die bereits für iOS und Android-Geräte verfügbar ist, aber wohl nur in den chinesischen App-Stores veröffentlicht wird.

Die App ist bisher in 23 chinesischen Großstädten verfügbar und ermöglicht Millionen Nutzern die Verwendung der staatseigenen Kryptowährung. Dazu sind die Bürger allerdings gezwungen, sich über die Geschäftsbank, bei der ihr Girokonto geführt wird, anzumelden.

Typischerweise fehlen auch der chinesischen Staats-Digitalwährung die Attribute einer dezentralisierten Kryptowährung. Hinzu kommt, dass in Bezug auf den Datenschutz und die Eigentumsrechte in China große Unterschiede zu Ländern wie Deutschland bestehen.

In den vergangenen Wochen gab es Meldungen dazu, dass WeChat, Tochter des chinesischen Internetgiganten Tencent, den e-Yuan als Zahlungsmittel auf seiner Plattform akzeptiert. Tencent vereint zahlreiche Apps und Social-Media-Angebote unter einem Dach. Darunter befinden sich, vereinfacht dargestellt, heimische Varianten von Netflix, YouTube, Facebook und Co.

Mit der Aufnahme von Yuan bei Tencent-Diensten wird Chinas Staats-Coin potenziell für jeden der insgesamt 1,2 Milliarden Menschen nutzbar sein, die eine zum Konzern gehörende App nutzen.

Ob sich dadurch auch die chinesische Regierung offener gegenüber anderen Kryptowährungen zeigen wird, ist nicht absehbar. Allgemein verfolgt China eine konsequente Trennung von sicherheitsrelevanten Wirtschaftssektoren, die vor ausländischen Einflüssen abgeschirmt werden und in offenen Wirtschaftsbereichen, in denen eine internationale Verflechtung zugelassen wird.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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