Auf den Bahamas startet heute der Test der digitalen Version des bahamaischen Dollars. Auf den nördlichen Bereichen der Bahamas soll in der ersten Hälfte des neuen Jahres das Pilotprojekt laufen. Das Projekt Kryptowährung Sand Dollar soll langfristig für effizientere Finanzdienstleistungen sorgen.
Zentralbank der Bahamas startet die digitale Version des bahamaischen Dollars
Das Pilotprojekt soll in Exuma starten und sich in der ersten Hälfte des Jahres 2020 bis nach Abaco ausbreiten. Der Sand Dollar ist dabei eine Fortsetzung der Bahamian Payments System Modernization Initiative (PSMI).
In einer Pressemitteilung vom 24. Dezember heißt es: „Die bahamaische PSMI zielt auf verbesserte Ergebnisse für die finanzielle Eingliederung und den Zugang ab, wodurch das inländische Zahlungssystem effizienter und diskriminierungsfrei beim Zugang zu Finanzdienstleistungen wird.“
Immer noch sind einige Bevölkerungsgruppen aufgrund geografischer Gegebenheiten nicht an das physische Bankendienstleistungssystem angeschlossen. Generell ist der finanzielle Entwicklungsbedarf auf den Bahamas überdurchschnittlich hoch. Der Sand Dollar soll nun den Zugang zum Finanzsystem erleichtern. Denn bisher waren die strengen Steuervorschriften und KYC-Systeme Hindernisse für einige Bürger. Die Zentralbank hat entsprechende Reformen unternommen, um diese Hindernisse zu beseitigen. Ferner soll die digitale Infrastruktur für alle Bevölkerungsgruppen Zugang zu den traditionellen Bankdienstleistungen bedeuten.
Elektronische Zahlungen als Lösung
Weiterhin heißt es in der Pressemitteilung: „Rückmeldungen von Exuma zeigen eine hohe Durchdringung der Mobiltelefonnutzung und die Wahrscheinlichkeit, dass ein höherer Anteil der Bevölkerung bereit wäre, digitale Finanzdienstleistungen einschließlich elektronischer Zahlungen zu nutzen.“
Im Zuge der neuen digitalen Währung soll auch eine öffentliche Aufklärung über diese stattfinden. Für die Regierung ermöglicht das neue System die Verbesserung der Ausgaben- und Steuerverwaltungssysteme. Gleichzeitig setzt sich die Regierung für die Förderung des Verbraucherschutzes ein. In der Zukunft sollen dann auch Nicht-Banken an dem inländischen Zahlungssystem teilnehmen können.
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