Der Zahlungsanbieter Klarna hat eine Open-Banking Plattform gestartet über die andere Fintechs, Banken und Unternehmen Zahlungen auf den Konten von Verbrauchern auslösen können.

Die Plattform ermöglicht nach Unternehmensangaben den Zugang zu 99 Prozent der Online-Banking-Kunden in aktuell 14 europäischen Ländern. Mehr als 4.300 europäische Banken könnten über eine einzige Programmierschnittstelle auf das Angebot zugreifen.

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Entwicklung der Sofort GmbH

Die Schnittstelle wurde von der Klarna-Tochter Sofort GmbH über 15 Jahre weiterentwickelt und soll nun Fintechs, Banken und anderen Firmen die Möglichkeit geben, ein Angebot für ihre Zielkunden zu entwickeln. Laut Klarna wären dabei verschiedene persönliche Finanzmanagement-Tools, beispielsweise zur Optimierung der eigenen Ausgaben, zur Altersvorsorge und vieles mehr vorstellbar. Indem sie die Vorteile der Plattform nutzen, würden die Unternehmen ihren Kunden die Möglichkeit bieten, ihre Finanzen zu ihren eigenen Bedingungen zu verwalten.

In technischer Hinsicht verfügt die Open-Banking-Plattform von Klarna über eine Kombination aus Account Information Service (AIS), der konsolidierte Informationen über Zahlungskonten bereitstellt, und Payment Initiation Service (PIS), der direkte Banküberweisungen gemäß der Gesetzgebung der Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) erlaubt.

Schnellere Einführung von neuen Produkten

Zehn Milliarden Euro an Volumen und marktübergreifend über 100 Millionen Transaktionen seien über die Schnittstelle allein im vergangenen Jahr abgeschlossen worden, teilt Klarna mit. Außerdem biete Klarna entwicklerfreundliche Tools und technische Lösungen, die Themen wie Compliance bei der Erfassung und Verarbeitung von Bankdaten berücksichtigen. Unter dem Strich sollen die Anwendungen dazu beitragen, die Markteinführungszeit für Produkte zu verkürzen und die notwendigen Kosten sowie die technologischen Investitionen zu minimieren.

„Mit unserer Open-Banking-Plattform schaffen wir ein neues Ökosystem von Dienstleistungen für Verbraucher und Unternehmen – sei es im Einzelhandel oder im Bereich der Finanzdienstleistungen. Wir freuen uns auf neue Lösungen und Produkte, die daraus entstehen und den Markt im Sinne der Nutzer verändern werden“, sagt Koen Köppen, Chief Technology Officer bei Klarna.

Zu den Investoren von Klarna gehören u.a. Sequoia Capital, Bestseller Group, Atomico, VISA und Permira.

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Photo by Bru-nO (Pixabay)

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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