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In einem Interview mit dem Wirtschaftskurier, das am Dienstag bei Focus online erschienen ist, äußerte sich Burkhard Balz, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank zum Bitcoin.

„Die Geldfunktionen erfüllt der Bitcoin nicht einmal ansatzweise.“

Hierbei negierte der Banker, dass Bitcoin eine echte Währung sei: »Nein. Bitcoin und Co. sind hochspekulative Krypto-Assets, also eine Art digitale Anlageklasse. Eine Währung bezeichnet immer das Geld eines Staates oder wie im Euro Raum: eines Zusammenschlusses von Staaten. Eine Währung ist grundsätzlich durch den Gesetzgeber anerkannt. Die Geldfunktionen erfüllt der Bitcoin nicht einmal ansatzweise.«

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Demnach würde auch die Tatsache, dass Bitcoin beständig im Wert steige, nichts daran ändern, dass der Token ein Spekulationsobjekt sei, bei dem bis hin zum Totalverlust alles möglich wäre. Auch mit Gold könne man die Kryptowährung nicht vergleichen. Hierzu Balz: »Nein. Bitcoin lässt sich nicht seriös mit Gold vergleichen. Gold besitzt ohne Zweifel einen inneren Wert, der sich über Jahrhunderte erhalten hat. Gold bedeutet deswegen Sicherheit und Liquidität zu jeder Zeit. Das bietet der Bitcoin nicht.«

„der digitale Euro ist aber keine Kryptowährung“

Als Folge dieser Haltung bezeichnet der Bundesbanker etwas unwahrscheinlich, dass sich die deutsche Zentralbank jemals den Bitcoin als Reservewährung ins Portfolio holen würde. So sei die Bundesbank der zweitgrößte Goldeigentümer der Welt. In dem Edelmetall sieht man die Qualitäten der Werterhaltung und Liquidität gegeben. Auch der US-Dollar oder der japanische Yen könnten diese Eigenschaften aufweisen.

Noch einmal äußert sich Balz auch zu den Vorbereitungen zu dem digitalen Euro: »es gibt eine Arbeitsgruppe, die die Entscheidung der EZB zur Einführung eines digitalen Euro vorbereitet. Wichtig ist festzuhalten: der digitale Euro ist aber keine Kryptowährung.« Demnach sei ein digitale Euro lediglich eine virtuelle Version der echten Währung. Dieser könnte Ähnlichkeiten mit Bargeld aufweisen, da man Forderungen gegenüber dem gesamten Ökosystem der Eurozone durch den Besitz der Token hätte. Lagern die Münzen auf einem Bankkonto, so bestehen ausschließlich Forderungen gegenüber dem jeweiligen Institut.

 

Foto von Igor Flek

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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