Das Canadian House Finance Committee hat der Regierung empfohlen, Regulierungsmaßnahmen für Kryptowährungen einzuführen, um Geldwäsche zu verhindern, berichtet die kanadische Digitalzeitung iPolitics am 14. November.
Laut Bericht schlug das kanadische Finanzausschuss vor, dass Kryptowährungen während der Überprüfung des Gesetzes über Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (PCMLTFA), die alle fünf Jahre stattfindet, reguliert werden sollten.
Das Komitee hielt dazu 18 Sitzungen für die PCMLTFA-Überprüfung ab, die im Februar begann. Als Ergebnis der Überprüfung schlug der Ausschuss der Regierung drei Möglichkeiten vor, Kryptowährungen zu regulieren.
Die erste Empfehlung besteht darin, den Austausch von Fiat zu Kryptowährung zu kontrollieren, wobei die Einheit – mit der der Handel stattfindet – als Geldserviceunternehmen definiert wird. Diese Empfehlung steht im Einklang mit dem Entwurf einer neuen Kryptowährungsverordnung, die am 9. Juni in Kanada veröffentlicht wurde. Die im Entwurf enthaltene neue Verordnung definiert den Austausch von Kryptowährungen und Zahlungsabwickler als Gelddienstleistungsunternehmen.
Die zweite Empfehlung des Ausschusses besteht darin, dass die kanadische Regierung eine Lizenz für den Austausch von Kryptowährungen verlangt, die der BitLicense von New York ähnelt.
Die letzte Empfehlung des Komitees für die Regierung ist die Regulierung der Krypto-Wallets, um die Nachverfolgung zu erleichtern. Die Regierung muss auf die Empfehlungen im Unterhaus innerhalb von 120 Tagen reagieren.
Die Maßnahmen zur Kryptowährungsregulierung werden zunehmend weltweit implementiert. Wie von Kryptoszene bereits berichtet, hat die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) diese Woche zivilrechtliche Sanktionen gegen zwei Initial Coin Offerings (ICO) verhängt, weil die Tokenverkäufe nicht registriert wurden.