In einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag meldet sich erstmals David Sønstebø zu seinem Rauswurf aus der IOTA Foundation zu Wort. Dabei legt er Hintergründe zum Rauswurf offen und spart auch nicht an Kritik an dem Mitgründer von IOTA Dominik Schiener. Aber nicht nur gegen den ehemaligen Weggefährten hegt Sønstebø Kritik. Auch mit der Darstellung seiner Entlassung ist er nicht einverstanden und stellt in diesem Zusammenhang einige Sachen zur aktuellen Situation klar. Außerdem äußerte sich der IOTA Mitbegründer zu Vorwürfen, die auf die geistige und allgemeine Gesundheit seiner Person abgezielt haben.
Sønstebø: Pressemitteilung schlecht formuliert
Wie das ehemalige Führungsmitglied der IOTA Foundation in seinem Blogeintrag darlegte, war die Pressemitteilung seitens IOTA zu seiner Entlassung “schlecht formuliert, überhastet und regelrecht unprofessionell”. Daher gäbe es momentan auch “reichlich Spielraum für wilde Spekulation”. Laut dem Gründer gab es zwischen ihm und dem Rest der Führungsriege Meinungsverschiedenheiten, allerdings widerspricht er Behauptungen, nach denen seine Interessen “im Konkflikt mit der Organisation standen”. Seiner Meinung nach ist solch eine Darstellung, “grob falsch, dubios und Verleumdung” seiner Person.
Die Meinungsverschiedenheiten hätten “den Nährboden für das nachfolgende Drama bereitet”. Als Beispiel nannte Sønstebø seinen Vorschlag, einen CEO für die Professionalisierung der Organisation einzustellen. So habe die Organisation diesen Vorschlag abgelehnt.
Sønstebø lehnte Vereinnahmung der Organisation ab
Darüber hinaus gab es weitere Punkte mit denen Sønstebø nicht einverstanden war. Unter anderem habe sich die Organisation vermehrt Projektbereiche vorgenommen, die eigentlich ausgelagert hätten werden sollen, damit die Eigenständigkeit des IOTA-Ökosystems hätte ausgebaut werden können. Außerdem entfachte ein Streit um die Finanzen der Organisation. Letztendlich war die Ablehnung der Vereinnahmungen der Organisation der Grund für den Rauswurf.
Dementsprechend stellte Sønstebø im Laufe seines Blogbeitrags fest: „Da habt ihr es: Das sind meine ‚abweichenden Interessen.“ Der Wert von IOTA Wallets dürfte sich durch den neuerlichen Konflikt der Gründer nicht unbedingt vermehren. Anleger sollten auf positive Kursimpule warten.
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Foto von Jan Tinneberg