Die ING-Bank veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse einer Studie. Das Ergebnis ist, dass Verbraucher in den USA, Australien und Europa die digitalen Währungen nicht als Ersatz für die klassischen Fiatwährungen sehen.
Keine Zukunft für Bitcoin und Co?
Weniger als ein Drittel der befragten Verbraucher in Europa sind wirklich optimistisch, was die Zukunft der Kryptowährungen angeht. Auch wenn jüngere Konsumenten den virtuellen Münzen gegenüber aufgeschlossener sind, zeigt sich im großen Bild keine nachhaltige Begeisterung. Die ING Bank führt die Ablehnung von digitalen Währungen darauf zurück, dass möglicherweise grundlegendes Wissen über die Krypto-Münzen fehlen. Denn Befragte mit einem grundlegenden Wissen über die virtuellen Coins sähen die Zukunft der Münzen deutlich rosiger. Umfassendes Wissen über diesen Fachbereich führe laut der Umfrage dann aber doch wiederum zu großer Skepsis, was die Zukunft dieses finanziellen Sektors angeht.
Zudem ist auch die Haltung gegenüber klassischen Bankkonten mit Kryptowährungsoptionen mit Skepsis belegt. In Deutschland haben 86 Prozent der befragten Verbraucher kein Interesse an Konten mit derartigen Optionen. In einem Bericht der Bank heißt es: „Traditionelle Banken werden nicht als adäquate Schnittstelle zur Welt des digitalen Geldes gesehen. 85 Prozent der Deutschen sind nicht der Auffassung, dass Banken Girokonten in Kryptowährungen anbieten sollten.“
Auch schlechte Karten für Libra
In der Umfrage heißt es: „Zwei Drittel der europäischen Verbraucher können sich nicht vorstellen, Geld über Social-Media-Plattformen zu transferieren; drei Viertel sind es in Deutschland.“
Ein Großteil der Befragten hält die Anbieter von Sozialen Medien nicht für vertrauenswürdige Partner zur Abwicklung von Zahlungstransfers. Entsprechend schneidet auch die Option Geld über die verschiedenen Social Media Kanäle an Freunde oder Bekannte zu verschicken, nicht besonders gut ab.