Der Wert einer Einheit LUNA hat sich im Vergleich vor genau einem Jahr um ungefähr 13261.7 % erhöht – und auch wenn der Coin in den letzten sieben Tagen einen Wertverlust von 20 % verzeichnen musste, deuten die kürzlich von der Terra-Community ergriffenen Maßnahmen langfristig auf einen klaren Aufwärtstrend hin – was Luna kaufen noch nie so attraktiv gemacht hat wie bisher!

Die Community von Terra hat sich nämlich dafür ausgesprochen, das Luna-Token im Wert von 4.5 Milliarden Dollar innerhalb der kommenden Wochen “verbrannt” werden – oder wie es in der Fachsprache heißt: geburnt. Dadurch sollte der Kurs des Tokens durch den deflationären Effekt dieser Maßnahme auf lange Sicht profitieren – doch das ist längst nicht alles.

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  • Terra
    (LUNA)
  • Preis
    $0.432
  • Marktkapitalisierung
    $297.49 M

Was ist Coin-Burning und was macht es so interessant

Wir alle wissen das Gold an sich zwar „nur“ ein Metall ist, dessen eigentlicher Wert darauf zurückzuführen ist, das seine Menge weltweit begrenzt und zugleich verhältnismäßig knapp ist. Auf diesen Effekt basiert auch der Erfolg von Bitcoin, der in der Szene nicht umsonst dem Vernehmen nach als das “virtuelle Gold” bezeichnet wird.

Die Gewissheit darüber, dass die Anzahl der Bitcoins begrenzt ist, führt viele Investoren dazu – analog zu Gold – BTC zu kaufen, da man somit dem Schreckgespenst der Inflation, das unter den Fiatwährungen derzeit immer mehr um sich greift, aus dem Weg gehen kann.

Doch das “Coin-Burning” geht sogar noch einen Schritt weiter. Binance hat es bereits vorgemacht, der SHIBA INU Coin ebenfalls und selbst Ethereum ist seit dem London-Upgrade diesem Beispiel gefolgt. Das “Verbrennen von Coins” ist schon längst keine Seltenheit mehr in der Kryptoszene und erfreut sich besonders bei Investoren großer Beliebtheit.

Dabei wird im Grunde genommen die Umlaufmenge reduziert. Anders ausgedrückt werden Token vernichtet, wodurch der Wert der Einheiten, die sich noch im Umlauf befinden, von ganz alleine steigt.

Jede Kryptowährung handhabt das Burning jedoch geringfügig anders. Binance zieht nämlich in regelmäßigen Zeitabständen eigene Tokens aus dem Verkehr, während Ethereum sogar bei jeder Transaktion Kleinstmengen an ETH vernichtet.

Die Community von Terra hat sich ihrerseits vor ungefähr einer Woche für eine – vorerst – einmalige Vernichtung von ungefähr LUNA-Token im Wert von 4.5 Milliarden Dollar ausgesprochen, bei der basisdemokratisch abgestimmt wurde.

LUNA-Verknappung im vollen Gange

Unterm Strich werden in den kommenden Wochen ganze 88,7 Millionen LUNA-Token aus dem Community Pool entfernt – dadurch verringert sich die Umlaufmenge erheblich. Das Ergebnis war im Übrigen fast einstimmig – was auf die große Beliebtheit dieser Maßnahme unter Anlegern schließen lässt: 133 der insgesamt 134 Voting-Pools sprachen sich nämlich für das Coin-Burning aus.

Weitere deflationäre Maßnahmen

Doch damit nicht genug: Auch das kürzlich durchgeführte Upgrade namens Columbus-5 sorgt dafür, das ein deflationärer Effekt eintritt, der die Umlaufgeschwindigkeit weiter verringert.

Denn seit der Einführung von Columbus-5 wandern die nativen Token, die Terra benötigt, um die immerwährende Preisstabilität der Stablecoins zu gewährleisten, nicht mehr zurück in den Community Pool, sondern werden stattdessen augenblicklich verbrannt – das Ergebnis? Der Wert jeder LUNA-Einheit nimmt langfristig zu!

Wie funktioniert Terra?

Terra ist ein Stablecoin-Ökosystem, das Wertstabilität durch einen Algorithmus herzustellen versucht. Doch im Gegensatz zu Projekten wie Tether deckt Terra die Coins nicht durch Fiatgeld wie Dollar oder Euro, sondern stattdessen durch die hauseigene Währung LUNA ab. Das Angebot an Stablecoins ist dynamisch und passt sich automatisch der Nachfrage an, um dadurch Kursschwankungen abzufedern.

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Christian Esposito

Christian hat im August 2015 an der Universität Heidelberg einen Bachelor of Science erworben und hat sich seitdem interdisziplinär weiterentwickelt. Tagesaktuell verfolgt er das Geschehen auf dem Kryptomarkt und der morgendliche Kurscheck gehört wie bei vielen Hodlern auch zu seiner alltäglichen Routine.

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