Kryptowährungen gewinnen rasch an Beliebtheit, mehr als 7.000 unterschiedliche Arten sind derzeit bekannt und verfügbar. Aber genau wie bei Aktien besteht hier ein hohes Verlustrisiko, da die Kursschwankungen nicht immer gut vorhersehbar sind. Auch wenn aufwändige Programme durch Algorithmen versuchen, diesem Problem Herr zu werden. Welche Kryptowährungen kommen also für eine Investition infrage und wo liegen die Vorteile und Risiken dabei?

Was ist eine Kryptowährung überhaupt?

Dabei handelt es sich um eine digitale Währung, die nur als Buchgeld existiert. Sie sind beliebt aufgrund ihrer hohen Renditechancen und ihrer Wachstumsraten. Außerdem akzeptieren immer mehr Händler die Kryptowährung als auch Zahlungsmittel. Mehr als 1000 Kryptowährungen werden öffentlich gehandelt.

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Doch nur wenige Privatinvestoren haben den geeigneten Überblick über alle Währungen und die besten Investitionsmöglichkeiten. Außerdem besteht eine hohe Betrugsgefahr. Da diese Währungen starken Schwankungen unterliegen, sollten Anleger immer nur einen Teil ihres Vermögens investieren.

Um gute Chancen wahrnehmen zu können, kann auch die Finanzierung einer Investition attraktiv sein. Dazu sollten aber mehrere Anbieter sowie ihre Konditionen gründlich verglichen werden. Die besten Chancen dazu bestehen online oder natürlich bei der eigenen Hausbank.

Welches sind die beliebtesten Kryptowährungen?

Unangefochten auf Platz 1 ist seit längerer Zeit eindeutig der Bitcoin. Er existiert bereits seit 2008. Dicht gefolgt von Ethereum (Ethereum Classic) und Bitcoin Cash (BCH), der seit 2017 als Abspaltung des Bitcoins erhältlich ist.

Weitere interessante Währungen sind:

  • Litecoin (LTC) ist schon seit 2011 erhältlich und ist eine Abspaltung des Bitcoin. Hier können schnellere Transaktionen getätigt werden, da alle 2,5 Minuten ein neuer Block erzeugt wird. Beim Bitcoin dauert es 10 Minuten.
  • Ripple (XRP), ein Netzwerk, in dem jeder Nutzer die Kontenstände mit Kauf- und Verkaufsangeboten in Echtzeit einsehen kann. Hier sind sowohl normale Währungen wie Dollar, Euro oder Yen handelbar als auch Kryptowährungen wie der Bitcoin.
  • NEO ist chinesischen Ursprungs und ähnelt Ethereum. Diese Währung arbeitet auf einer Blockchain-Grundlage.
  • NEM (New Economy Movement) hat ebenfalls eine Blockchain-Basis und ist noch relativ neu. Diese japanische Währung ist erst seit 2015 am Markt.

Kontrovers diskutierte Währungen sind:

  • Dash ähnelt dem Bitcoin, doch die hier getätigten Transaktionen sind nicht öffentlich einsehbar (wie beim Bitcoin in der Blockchain). Stattdessen ist dies nur auf privater Ebene möglich. Dash ist als Schneeballsystem in die Kritik geraten und daher nicht bei allen Anlegern beliebt.
  • Monero (XMR) ist eine anonyme digitale Währung, bei der keinerlei Nachverfolgung möglich ist. Das ist zwar eine gute Schutzmaßnahme für die Anleger, kommt aber nicht überall gut an. Denn dadurch ist Monero als Darknet-Währung berüchtigt.

Neu und anders: IOTA

IOTA besitzt seinen Ursprung in Berlin und arbeitet nicht mit der Blockchain und anderen bekannten Elementen. Diese Währung setzt stattdessen auf eine neue Technologie namens Tangle. Dadurch soll sie skalierbar und schneller sein als die anderen.

Gefahren und Risiken

Eine Hauptgefahr besteht darin, dass diese Währungen im Allgemeinen nicht so gut reglementiert sind. Obwohl sie an eigenen Kryptobörsen gehandelt werden, gelten für diese nicht dieselben Vorgaben wie für reguläre Börsen, an denen die Börsenaufsicht die Überwachung des Börsenbetriebs, die Abwicklung der Transaktionen und die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften überwacht.

Sicherheit der Kryptowährungen – keine Börsenaufsicht

Je nach Land sind hier unterschiedliche Institutionen zuständig. In den USA ist dies beispielsweise die US-amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsicht „Securities and Exchange Commission (SEC).“ In Deutschland erfolgt die Überwachung durch die zuständigen Wirtschafts- oder Finanzministerien auf der Grundlage des Börsengesetzes und des Wertpapierhandelsgesetzes. Der Wertpapierhandel wird beispielsweise durch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht geregelt.

Da diese Regulierung für Kryptowährungen entfällt, solange sie nicht an den „richtigen Börsen“ gelistet sind, sollten sich Interessenten genau mit der jeweiligen Kryptobörse beschäftigen, an der die gewünschte Währung gehandelt wird.

IT-Sicherheitsmechanismen sind nicht unhackbar

Ein weiteres Problem bei allen Währungen ist die technische Seite. Denn die digitalen Register der Blockchain sind zwar für Hacker schwer zu knacken, aber es ist nicht unmöglich. Verschiedene große Internetbetrugsfälle haben dies bereits verdeutlicht.

Weitere IT- Probleme sind:

  • Börsen oder Wallets (Zugänge zu diesen Börsen) sind jedoch angreifbar, dann droht ein Totalverlust.
  • Ein Virus auf dem privaten PC erleichtert den Hackern den Zugang – diese leiten dann die Bitcoins auf ihre eigenen Konten um
  • Design- und Programmierfehler beim Anbieter können zu Verlusten führen, wie ein Angriff auf Ethereum gezeigt hat.
  • Angriffe durch Botnetze haben in der Vergangenheit bei Monero-Anlegern zu Verlusten geführt.

In welche Kryptowährung sollten Sie investieren?

Alle Währungen sind hoch spekulativ und es besteht ein großes Risiko für einen Totalverlust. Dazu kommen die fehlenden Reglementierungen. Ungeeignet sind daher hohe Investitionen bei niedrigem Budget. Dann kann sich ein Verlust existenzbedrohend auswirken. Aber auch mit kleinen Investitionen lassen sich bei Kryptowährungen erste Erfahrungen machen.

Die Qual der Wahl

Welche der angebotenen Kryptowährungen die beste ist, lässt sich nicht pauschal sagen.

Es kommt immer darauf an, was das Ziel der Investition sein soll:

  • Soll die Kryptowährung als echtes Zahlungsmittel dienen?
  • Will der Trader auf kurzfristige Schwankungen spekulieren?
  • Will der Trader langfristig Geld anlegen?

Vor allem Bitcoins sind optimal für Trader, die auf kurze Investitionen und fallende Kurse setzen. Außerdem sind sie auch als Zahlungsmittel anerkannt und an allen großen Kryptowährungsbörsen zu handeln.

Wichtig ist in diesem Fall ein geeigneter Broker, der CFDs anbietet, den Trade schnell abwickelt, mit einem Hebel handelt und die Chance bietet, auf fallende Kurse zu setzen. Zudem gibt es viele Broker in diesem Bereich, die besonders faire Konditionen und niedrige Kosten bieten.

Vor- und Nachteile des Bitcoins

Diese Währung ist nicht umsonst an der Spitze der Kryptowährungen. Dennoch gibt es nicht nur Vorteile. Diese sind beispielsweise, dass der Bitcoin auch für Kleinanleger geeignet ist, eine starke Wertsteigerung und eine innovative Technologie besitzt.

Als Nachteil zählt die hohe Volatilität und die Anfälligkeit für Kursschwankungen. Dazu kommt die häufig mangelnde Rechtssicherheit und die steigende Zahl von Betrugsfällen. Diese Probleme sowie die Unvorhersehbarkeit der Kurse sind allerdings bei allen Kryptowährungen gegeben!

Die Wahl der richtigen Kryptowährung ist jahresunabhängig

Wer gerne spekuliert, ist am besten bedient, wenn er sich CFDs auf Kryptowährungen kauft. Diese sind nicht nur 2020 für kurzfristige Spekulationen geeignet und werden normalerweise am gleichen Tag an- und verkauft. Wer auf die Risikostreuung achtet, sollte außerdem ein Aktiendepot mit Zertifikaten mehrerer Kryptowährungen mischen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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