Bislang waren Werbungen im Krypto Bereich über Google Ads verboten. Nun ändert der Internetkonzern seine Richtlinien und erlaubt seit dem 03.08.2021 Nutzern das Bewerben von bestimmten Diensten. Allerdings sollen die neuen Regularien zunächst nur für die USA und Japan gelten.
Angebot zunächst nur in Japan und USA gültig
Mit der Überarbeitung seiner Nutzungsbedingungen reagiert Google auf die zunehmende Akzeptanz der Branche der Digitalwährungen. Kryptobörsen, Wallets und auch Mining-Provider werden so nicht länger offiziell geschmäht. Allerdings müssen Anbieter wie Coinbase, Binance oder Kraken zunächst eine aktuelle offizielle Zertifizierung der Alphabet-Tochter erhalten.
Darüber hinaus sollten weitere Voraussetzungen erfüllt sein, die die Unternehmen zum Schalten von Werbung berechtigen. Hierzu gehören eine Registrierung beim US-Zahlungsdienst FinCEN und eine Registrierung bei einer amtlich zugelassenen Geschäftsbank in den Vereinigten Staaten.
Keine Werbe-Erlaubnis für ICOs
Google möchte so offenbar die Seriosität der Anbieter gewährleisten. Initial Coin Offerings (ICOs) oder auch Initial Decentral Exchange Offerings (IDOs) bleiben von der Werbe-Erlaubnis ausgeschlossen. Auch DeFi dApps, die nicht von lizenzierten Teilnehmern vertreten werden, bleiben außen vor. Wenig überraschend erhalten auch unseriöse Trading-Bots, die oftmals betrügerische Absichten hegen, keine Berechtigung zum Schalten von Werbung.
Der Schritt von Google ist bis dato zwar ausschließlich für Japan und die USA gültig, dennoch darf er als Fingerzeig an die Branche gewertet werden. Es darf vermutet werden, dass auch in Deutschland und anderen Ländern bald die nächsten Werbehürden fallen könnten.
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Foto von Christian Wiediger